Mexiko: Senat für Legalisierung
Nun ist es amtlich: Der Senat von Mexiko hat über die Regulierung bzw. Legalisierung von Cannabis zu privaten Zwecken abgestimmt. Das Ergebnis: Mit 82 von 107 Stimmen ist der Vorstoß, Hanf in dem zentralamerikanischen Land zu legalisieren, vom Senat angenommen worden.
Das bedeutet einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung. Denn durch die repressiven Drogengesetze und die damit entstandene Kriminalität hatte Mexiko in den vergangenen Jahren mit bürgerkriegsähnlichen Szenarien zu kämpfen. Faustrecht und die Macht der Kartelle bestimmten den Alltag in dem gebeutelten Land.
Dies könnte bald der Vergangenheit angehören. Zumindest was die kriminallen Auswüchse auf Cannabis bezogen angeht.
Damit die entsprechende Änderung des Gesetzes auch tatsächlich durchgesetzt wird, bedarf es nun nur noch der Zustimmung der Abgeordnetenkammer.
Die Kontrolle und Regulierung des freigegebenen Cannabis soll dem mexikanischen Gesundheitsministerium unterstehen. Anbau, Handel und Konsum von Hanfprodukten werden damit - sollte die Kammer ihr Okay geben - in Mexiko keine Straftaten mehr darstellen. Schwarzmaler befürchten mit der Gesetzesnovelle einen Anstieg des Verbrauchs von Cannabis in Mexiko, auch unter Jugendlichen.
Dass diese Befürchtung aber nicht realitätsnah ist, beweisen andere Länder, in denen der Hanf schon länger reguliert ist. Auch dort hat es keinen signifikanten Anstieg des Drogenkonsums oder gar von Abhängigen gegeben.
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