Können wir bald ökologischer kiffen?

Soft Secrets
23 Sep 2019

Fridays 4 Joints – Weed ohne Strom

Heiße Sommer mit nicht mehr kühlenden Nächten könnten künftig zum Alltag werden, wenn der Klimawandel ungebremst voranschreitet. Es ist eigentlich schon zu spät, um dieses Phänomen aufzuhalten, aber noch früh genug, um es abzufedern, damit es uns nicht ganz so hart grillt. Viel Zeit bleibt uns nicht, wir müssen weltweit weniger Klimagase ausstoßen und bewusster mit unserer Umwelt umgehen. Es ist höchste Zeit, dass aufgrund der Klimakrise Cannabis endlich legalisiert wird. Die Protestbewegung „Fridays 4 Joints“ könnte sich gründen, um für die Cannabis-Legalisierung auf die Straße zu gehen. Beim Indoor-Marijuanaanbau allein wird nicht viel Strom verbraucht. Auch der Bau von Anbauräumen, deren Einrichtung und der laufende Bedarf an Substraten und anderen Verbrauchsgütern summiert sich. Indoor-Marijuana mag grün aussehen, es hängt allerdings ein fetter CO2-Abdruck hinten dran. Doch warum sind gebildete und kultivierte Menschen derart dekadent, dass sie Marijuana selbst in Wohnräumen unter Kunstlicht anbauen, wenn doch die Sonne kostenlos scheint und Freiflächen viel günstiger sind? Das liegt an einigen Freiheitsfeinden, die allen anderen ihre merkwürdigen Weltanschauungen aufzwängen wollen. „Du sollst nicht kiffen, oder du musst sitzen“, ist und war nun wirklich nie zeitgemäß. Doch verschiedene mächtige Akteure stärken noch immer die Verfechter des Cannabisverbots. Einst wurde Marijuana im Freien angebaut oder aus Indien und anderen Anbauländern nach Europa oder in die USA importiert. Das hörte mit dem Verbot nicht auf, da aus dem legalen Markt ein Schwarzmarkt wurde. [caption id="attachment_8781" align="alignnone" width="780"]Können wir bald ökologischer kiffen? Keep calm and legalize it[/caption] Das Importieren aus anderen Ländern ist immer mit dem Risiko verbunden, erwischt zu werden. Außerdem müssen die richtigen Kontakte erst einmal vorhanden sein, außerdem gab es nicht immer gutes Haschisch zu kaufen. Marijuana war zumindest in Europa eher untypisch, da es sich schwerer schmuggeln ließ. Außerdem waren die Outdoor-Strains versamt, weswegen man lieber die Harze extrahierte und Hasch daraus presste. Die Situation war nicht nur in den Niederlanden ernüchternd. Doch in dieser Zeit brachte der technische Fortschritt besser werdende Leuchtmittel ins Spiel, mit denen der effektive und wirtschaftliche Indooranbau möglich wurde. Das alles ist noch gar nicht so lange her, vor rund 30 Jahren kamen die ersten Indoor-Klassiker wie Skunk und Super Skunk auf. Die These könnte lauten, dass diese Entwicklung ohne das Cannabisverbot so nie stattgefunden hätte. Es ist schlichtweg viel teurer, große Mengen Marijuana komplett unter Kunstlicht anzubauen. Viel günstiger wäre der Freilandanbau, mit dem dann jedoch eine versamte Ernte zu erwarten wäre. Heutige Entwicklungen zeigen, dass es ein Leichtes ist, die Harze aus den Blüten zu extrahieren. In einigen Regionen mit legalem Marijuana geht die Entwicklung bereits hin zu Extrakten und Edibles. Doch auch Sinsemilla-Marijuana bliebe möglich, da es in speziellen Gewächshäusern mit Pollenfiltern angebaut werden könnte. [caption id="attachment_8780" align="alignnone" width="780"]Fridays 4 Joints – Weed ohne Strom Fridays 4 Joints gegen hohe Stromrechnungen[/caption] Das Verbot war jedoch nicht notwendig, um die Züchtung von anderen Strains voranzutreiben. Aufgrund der Abhängigkeit von Indien und den Importkosten hatten Unternehmer verschiedener europäischer Nationen und der USA bereits Anstrengungen unternommen, um in den eigenen Ländern potenten Hanf anzubauen. Dieser hieß nur deswegen Indischer Hanf, weil er zunächst nur aus Indien importiert wurde. Heimischer Faserhanf hatte ebenfalls THC in den Blüten, jedoch viel weniger. Selbst ohne Verbot wären laufend Marijuana-Strains gezüchtet worden. Doch leider wurde durch das Cannabisverbot auch das Wissen rund um den Hanf bekämpft, wodurch es einige Fehlentwicklungen gab. Viele Züchter haben ausschließlich auf einen sehr hohen THC-Gehalt geachtet. Dabei ist es keine Seltenheit, dass Konsumenten erklären, dass sie genau dieses Marijuana nicht rauchen wollen, da sie dann mit dem Tag nichts mehr machen können. Mit dem Wissen und einer legalen Forschung wäre von Anfang an ganz anders gezüchtet worden, womit das Angebot vielfältiger gewesen wäre. Doch noch immer ist im Großteil der Welt der Anbau von Marijuana verboten oder nur erschwert möglich. Wäre der Anbau legal, dann würde sich wie von alleine der Outdoor- oder Gewächshaus-Anbau durchsetzen, da es schlicht und ergreifend wirtschaftlicher ist. Der Kunstlichtanbau würde nicht komplett erliegen. Unter künstlichen Bedingungen sind einige Arbeitsschritte wie Samenzucht oder Stecklingsvermehrung erfolgreicher. Möglicherweise würden auch einige Unverbesserliche ihren „Babys“ alles geben wollen, um außergewöhnliches Marijuana zu erhalten. Wäre Marijuana legal, dann würden wir es viel ökologischer anbauen. Es würde nicht nur viel weniger Strom verbraucht. Auch andere Produkte, die in der Produktion aufwendig sind, wären nicht mehr in den Mengen notwendig. Der CO2-Abdruck würde gleich doppelt intensiv zusammen mit den Produktionskosten sinken. Fridays 4 Joints wäre deswegen endlich einmal eine sehr sinnvolle Ökobewegung, auch da sie uns Bürger vor einer entmündigen Freiheitsberaubung schützen würde. Robert B.
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