Cannabis legal: Die Vernunft siegt immer mehr!

Soft Secrets
29 Jan 2019

Die Presse überschlägt sich, Cannabisaktivisten jubeln und die Weltpolitik ändert nach und nach ihren Kurs in Sachen Hanf.


Der Krieg gegen Cannabis scheint dem Ende entgegenzusteuern

Auch im neuen Jahr legalisieren weitere Länder und Staaten den Umgang mit Cannabis, so zum Beispiel Litauen, Luxemburg und der pazifische Inselstaat Vanuatu. In der vorigen Ausgabe hatten wir schon darüber berichtet, dass immer mehr Gesetzgeber dazu übergehen, Cannabis freizugeben – ob für medizinische oder Freizeitzwecke.

So geschehen in England, Südafrika und andernorts. Jetzt sind wieder einige Länder zur Überzeugung gelangt, dass es der bessere und gangbarere Weg ist, den Hanf zu legalisieren, damit erstens kranke Menschen leichter an eine wirkungsvolle Arznei gelangen und zweitens auch der private Konsum von Cannabis als Genussmittel für mündige Menschen nicht mehr geahndet wird. Wer aufmerksam die Tageszeitungen und täglichen Presseveröffentlichungen verfolgt, dem wird aufgefallen sein, dass auch in diesen Tagen weiterhin von der Legalisierung gesprochen wird. Dabei wird eben nicht nur diskutiert, sondern in immer mehr Staaten eine klare Entscheidung getroffen: So will Litauen als nächstes den Hanf freigeben, und zwar für medizinische Zwecke.

Das wurde vom dortigen Parlament geradezu einstimmt verabschiedet, und so soll ab Mai 2019 Cannabis für Patienten verfügbar sein, wenn deren Arzt entscheidet, dass Hanf die Option der Wahl ist. Eine Legalisierung für Freizeitgenießer ist zwar zurzeit noch nicht geplant, aber die Freigabe zu medizinischen Zwecken ist immerhin ein erster Schritt auf dem Weg zur vollständigen Besserung. Ein weiteres Highlight sind die Bestrebungen Luxemburgs, Cannabis für erwachsene Bürger vollständig zu regulieren und freizugeben. Der Einsatz als Medikament wurde im Sommer 2018 beschlossen, weshalb Ärzte in dem Land Hanfmedizin verordnen dürfen, wenn sie eine entsprechende Fortbildung absolviert haben.

Anfang Dezember 2018 wurden auch die Koalitionsverhandlungen geführt, um darüber zu befinden, in welcher Form der Freizeitkonsum in Luxemburg legalisiert werden soll. Wichtig in dieser Sache: Die Politiker sind sich darüber einig, dass die Legalisierung als Genussmittel umgesetzt werden soll, lediglich die Fragen nach dem Zeitpunkt und den genauen gesetzlichen Reglements sind noch zu klären. Der Inselstaat Vanuatu, der im pazifischen Ozean vor Australien liegt, hat ebenfalls beschlossen, seinen Bürgern den Zugang zu heilendem Cannabis zu verschaffen.

Im September 2018 wurde darüber entschieden, Hanfprodukte zu medizinischen und Forschungszwecken aus dem Drogengesetz zu entfernen. Wie Vanuatus zweiter Premierminister Vus Warorcet Nohe Ronald Warsal gegenüber der Presse betonte, sollen davon vor allem die Inselbewohner profitieren, die an der Volkskrankheit Diabetes leiden. Immerhin sind mehr als 13 Prozent der Bevölkerung Vanuatus von der Zuckerkrankheit betroffen, wobei die Standardmedikamente, die zur Behandlung dieser Krankheit notwendig sind – vor allem Insulin und diverse Präparate zur Therapie des Diabetes Typs 2 – auf der pazifischen Insel nicht oder nur unregelmäßig verfügbar sind. In so einem Fall ist die Diagnose Diabetes für Betroffene das Todesurteil.

Cannabis kann da Abhilfe schaffen, denn es hat regulierende Effekte auf den Körperhaushalt. Zwar kann Hanf nicht das Insulin ersetzen. Die Lebenserwartung der diabetischen Insulaner dürfte aber mit Cannabis deutlich ansteigen. Bei all diesen positiven Tendenzen wird immer klarer, dass der weltweite Siegeszug des Cannabis nicht mehr aufzuhalten ist. (MB)

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