Cannabis Cooking

Soft Secrets
21 Jan 2011

Den einfachen Canna-Marzipankugeln aus Teil eins folgen nun zwei Backrezepte für den Alltag und ohne THC-Anteil, nämlich für Hanfbrot und -brötchen. Man glaubt gar nicht, wie gut THC-armer Hanf zum Backen geeignet ist und schmecken kann.


Rezepte, Zubereitungen, Tipps und Literatur rund um die Hanf-Küche

Markus Berger

Teil 2

 Den einfachen Canna-Marzipankugeln aus Teil eins folgen nun zwei Backrezepte für den Alltag und ohne THC-Anteil, nämlich für Hanfbrot und -brötchen. Man glaubt gar nicht, wie gut THC-armer Hanf zum Backen geeignet ist und schmecken kann. Außerdem gibt es diesmal neben einigen Internet- und Literaturtipps einen Überblick über eine wirklich gute Cannabis-Cooking-Videoserie.

 Wie immer vorweg: Vorliegender und folgende Artikel dieser Serie bezwecken nicht, den Leser zu illegalen Handlungen aufzufordern, sondern lediglich eine Gefahrenminimierung etwaiger Selbstexperimente zu gewährleisten. Die Informationen sind rein informativer Natur und auf dem populären Literaturmarkt verfügbar. Die Verabreichung THC-haltiger Produkte an unwissende Personen ist gemein und verantwortungslos, und zudem strafbar.

 Praxis

 

HANF-BROT

 Zutaten:

 Sauerteig:

 

  • 500 Gramm fein gemahlenes Roggenmehl

  • 700 Milliliter Wasser

  • 100 Gramm Anstellgut (reifer Sauerteig vom Bäcker)

 

Teig für 2 Brote:

 

  • 1200 Gramm Sauerteig

  • 300 Gramm fein gemahlenes Weizenmehl

  • 150 Gramm fein gemahlenes Dinkelmehl

  • 70 Gramm Hanfsamenmehl

  • 60 Gramm Hefe

  • 30 Gramm Salz

  • 250 Milliliter Wasser

 

Körnermischung:

 

  • 60 Gramm Kürbiskerne

  • 60 Gramm Sonnenblumenkerne

  • 40 Gramm Sesam

  • 40 Gramm Haferflocken

  • 40 Gramm Leinsamen (mit 100 ml Wasser etwa 20 Minuten einweichen)

  • 70 Gramm geschrotete Hanfkörner

  • 70 Gramm ganze Hanfkörner

 

 

Zubereitung:

Der Sauerteig muss einen Tag vor der eigentlichen Brotherstellung angesetzt werden. Zur endgültigen Zubereitung wird der fertige Sauerteig mit der Körnermischung in einer Schüssel zum letztendlichen Brotteig geknetet, der dann abgedeckt 30 Minuten gehen muss.

Im Anschluss wiederum gewissenhaft durchkneten. Für den Fall, dass der Teig zu fest oder zu weich geworden ist, kann je nach Bedarf noch Wasser oder Weizenmehl beigemischt werden.

Der gut formbare Teig wird nun möglichst zu einer Kugel geformt und durch Wälzen von außen mit Körnern versehen. Sollten die Körner nicht halten wollen, kann ein wenig Wasser auf dem Teig Wunder wirken.

Nun folgt der letzte Schritt: Eine Backform einfetten, den Laib hineinlegen, einmal einkerben und für etwa eine halbe Stunde abgedeckt gehen lassen. Der Teig ist fertig gegangen, wenn er die Backform ganz ausfüllt. Das Ganze nun in den auf 270 °C vorgeheizten Ofen verfrachten (Tipp: Eine hitzebeständige, mit Wasser gefüllte Schale im Backofen wirkt sich positiv auf die Backzeit aus), zehn Minuten später die Temperatur auf 230 °C regulieren, die Wasserschale entnehmen und etwa weitere 40 Minuten backen lassen. Nach dieser Zeit empfiehlt es sich, öfter in den Ofen zu schauen, um festzustellen, ob das Brot fertig ist oder noch eine Weile benötigt. Sobald das fertige Brot aus dem Ofen genommen wird, aus der Backform nehmen und abkühlen lassen.

HANF-BRÖTCHEN

Zutaten:

 

  • 900 Gramm Weizenvollkornmehl

  • 1 Päckchen Hefe

  • 50 Gramm Butter

  • 20 Gramm Salz

  • 500 Milliliter kaltes Wasser

  • 150 Gramm Hanfsamen (80 % gemahlen, 20 % ganz)

 Zubereitung:
Die Zutaten für unsere Hanfbrötchen werden in eine Schüssel gegeben und vier bis fünf Minuten mit dem Mixer geknetet. Den entstandenen Teig an einem warmen Ort ruhen lassen und nach etwa zehn Minuten abermals kneten, nun am besten mit der Hand, und die Brötchen in die gewünschte Form bringen. Der fertige Teig muss nun gehen, bis er das doppelte Volumen erreicht hat.

Der Ofen wird auf 230 °C vorgeheizt. Die vorgeformten Brötchen werden mittels eines Küchenpinsels mit etwas Wasser bestrichen oder besprenkelt und etwa 15 Minuten gebacken. Die Hanfbrötchen sind fertig, wenn sie goldgelb gebacken sind.

Eine interessante Videoserie zum Thema

Die dreiteilige amerikanische Video-Serie „Cooking with Marijuana“ (alle Kassetten leider nur im VHS/NTSC-Format) befasst sich auf lehrreiche und amüsante Weise mit der küchentechnischen Verarbeitung von Buds. Mit Fokus auf hedonistische aber auch medizinische Verwendung der Gerichte, verdeutlicht Küchenchef „Hans“, wie man die volle Potenz des Marijuana beim Kochen ausreizt. Im ersten Teil, „The Gourmet Menu“, dreht es sich um allerlei leckere Hauptgerichte, für – wie der Name schon sagt – Feinschmecker und Leckermäuler. Teil zwei, „The Vegetarian Menu“, behandelt ausschließlich vegetarische Gerichte, während im dritten Teil, „The Sweets & Treats“, Desserts und sonstige süße Psychedelikatessen thematisiert werden. Alle Folgen wurden 1998 vom US-amerikanischen Studio Tapeworm produziert. Wer die Möglichkeit hat, sich die Videos anzusehen, der sollte dies unbedingt tun! Wer die Reihe direkt bestellen möchte, kann dies bei Amazon machen (http://www.amazon.com/s/ref=nb_sb_noss?url=search-alias%3Dvhs&field-keywords=Cooking+With+Marijuana&x=13&y=18).

 

 

 

 

 

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