Know to Grow: Marienkäfer als Nützlinge einsetzen

Soft Secrets
04 Jan 2019

Know to Grow: Marienkäfer sind gute Helferlein beim Grow


Know to Grow: Marienkäfer sind gute Helferlein beim Grow

Im Rahmen unserer kleinen losen Serie zum Cannabisgrowing schauen wir uns diesmal einen Nützling an, der beim Anbau von Hanf hilfreiche Dienste leisten kann. Die Rede ist von Marienkäfern. Über den Winter kann der ambitionierte Grower schon mal sein Rüstzeug zusammensuchen und sich Gedanken über den nächsten Grow machen. Daher eignen sich die kalten Monate bestens dazu, sich für die kommende Saison zu präparieren. Die Beschäftigung mit hilfreichen Nützlingen gehört dazu. Marienkäfer kommen überall bei uns und häufig vor. Sie sind auch käuflich zu erwerben. Die Larven sehen ein wenig aus wie kleine Alligatoren mit einem großen, sichelförmigen Kiefergelenk und kurzen, dornigen Auswüchsen entlang des Körpers. Sie sind blau-schwarz mit orangen Punkten und sechs Beinen. Ausgewachsene Tiere sind rundlich mit kuppelförmigen Rücken, etwa einen halben Zentimeter groß, meist rötlich, zuweilen gelblich und mit oder ohne auffällige Punkte auf den Körpern. Der Kopf und die Beine sind schwarz. Weibchen legen gelbe und ovale Eier in Gruppen von 10 bis 50 auf die Unterseite von Blättern. Marienkäfer-Larven und ausgewachsene Tiere fressen für ihr Leben gern Blattläuse, Käfer, Raupen, Schmierläuse, Milben, Schildläuse, Weiße Fliegen und Insekteneier. Die Larven sind die größeren Schleckermäuler und in der Lage, 40 Blattläuse pro Stunde zu vertilgen – ihre Lieblingsspeise. Erwachsene Marienkäfer schädigen eine Schädlingspopulation aber auch. Ein Weibchen frisst zum Beispiel 300 Blattläuse, bevor sie ihre Eier ablegt, und etwa 5000 in ihrem ganzen Leben. Marienkäfer sind die besten Nützlinge für Gewächshäuser und Gärten, im Haus begehen sie an heißen Glühbirnen Selbstmord. Sie bewegen sich oberhalb der Pflanzen, um stets Futter zu finden. Wenn du also einen kleinen Garten hast, werden gekaufte Marienkäfer sicherlich rasch davonfliegen. Marienkäfer ernähren sich auch von Pollen, deshalb ist es ratsam, möglichst viele Blüher im Garten zu haben, um die Nützlinge anzulocken und zu halten. Bei uns ist hauptsächlich der Siebenpunkt-Marienkäfer im Handel. Er lebt auch wild in unserem Raum. Er ernährt sich vorwiegend von Blattläusen, so wie auch die Art Hippodamia convergens. Die Arten Cryptolaemus montouzieri und Ryzobius lophanthae bevorzugen Schmier- und Schildläuse. Marienkäfer gibt es unter anderem von Bioland, Neudorff und Katz Biotech. Verwende um die 150 Larven oder ausgewachsene Tiere je 9 bis 10 Quadratmeter.
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