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Soft Secrets
26 Jan 2018

Phosphor (P) - beweglich


 

Bedeutung:

Phosphor ist für die Photosynthese unverzichtbar. Er ist die eigentliche Energiequelle für Pflanzen; Phosphor transferiert die Energie, die während der Photosynthese und Respiration erzeugt wird und die in Kohlehydraten gespeicherte Energie, nachdem sie freigesetzt worden ist. Phosphor - einer der DNA-Bestandteile, von denen viele Enzyme und Proteine sind - wird allgemein mit Vitalität, Harz und Samenproduktion in Zusammenhang gebracht und ist für die Gesundheit junger Pflanzen äußerst wichtig.

Grund:

Im Falle eines Phosphorrmangels ist der pH gewöhnlich zu hoch angestiegen, über 7,0, weshalb der Makronährstoff für die Aufnahme nicht mehr zur Verfügung steht, denn seine Ionenform verändert sich. Kalte Temperaturen (unter 10 °C) vermindern die Aufnahme von Phosphor. Der Mangel verschlimmert sich wegen lehmiger und nasser Böden. Weitere Gründe: saures Pflanzmedium, ein Überschuss an Eisen und Zink, oder Phosphatfixierung im Boden. Eine angemessene Menge Zink ist jedoch notwendig für die richtige Verwertung von Phosphor.

Verwechslungsgefahr mit:

Zinkmangel, kühle Temperaturen

Lösung des Problems:

Natürlich vorkommende Phosphatverbindungen, die von den Wurzeln aufgenommen werden können, sind selten. Phosphor ist in organischen Verbindungen gebunden und wird durch Zersetzung unter Mitwirkung von im Boden lebenden Organismen freigesetzt. Fledermausguano ist eine jederzeit verfügbare Phosphorquelle. Gedämpftes Knochenmehl, Stallmist und Kompost sind die nächstbesten Quellen. Die organischen Nährstoffe gut in die belebte Erde mischen. Immer fein zermahlene organische Komponenten verwenden, die sich aufspalten und schnell verfügbar werden. Mängel lassen sich vermeiden, wenn vor dem Einpflanzen ein organischer Volldünger in das Pflanzmedium gemischt wird, der Phosphor enthält. Draußen ein Jahr vor dem Anpflanzen feines gedämpftes Knochenmehl und zermahlenes Rohphosphat in die Erde mischen. Phosphorsäure verwenden, um in Hydrokulturen den pH auf 5,5 bis 6,2 herabzusetzen, auch um den EC zu senken. Den pH korrigieren (6,0-7,0 für lehmige Böden und 5,5-6,5 für Blumenerden) um die Verfügbarkeit von Phosphor zu verbessern. Wenn der Boden zu sauer ist und zu viel Eisen und Zink enthält, wird Phosphor unverfügbar. Cannabis nimmt anorganische Phosphate nur in Ionenform auf. Sehen Sie nach, ob Sie in dem örtlichen Hydroponik-Geschäft geeignete phosphorreiche Düngermischungen mit der passenden Formel finden. Lösliche Formen von Phosphor verwenden, wenn die Temperatur unter 10 °C fällt.

Überschuss:

Relativ häufig, vor allem während der Blühphase. In der Tat erhöht sich das Risiko eines Phosphorüberschusses, wenn Maßnahmen darauf abzielen, dickere Blütenstände zu erzeugen, um am Ende eine ertragreichere Ernte zu bekommen. Der Überschuss wird normalerweise verursacht durch Zugabe von zu viel phosphorreichem Dünger, wobei der Phosphor in leicht verfügbarer Form vorliegt. Anzeichen von Vergiftung werden möglicherweise erst nach einigen Wochen sichtbar, besonders wenn der Überschuss durch einen stabilen pH-Wert gepuffert wird. Symptome manifestieren sich als Mängel an Mikronährstoffen, von Zink (am häufigsten) und Eisen. So wie die Verfügbarkeit von Phosphor zunimmt, nimmt die Verfügbarkeit von Kalzium und Magnesium ab. Doch wenn sich Symptome eines Zink- und Eisenmangels zeigen, könnte es auch an Phosphor fehlen. Zu viel chemisch erzeugter Phosphor für die Cannabisblüten verursacht beim Rauchen einen "chemischen" Geschmack.

Grund:

Viele Cannabissorten können einen hohen Phosphorgehalt vertragen. Verfügbarer Phosphor kann sich zu toxischen Konzentrationen anreichern, wenn zu viel davon verabreicht und er nicht aus der Erde herausgezogen wird.

Verwechslungsgefahr mit:

Zink-, Eisen-, Magnesium- oder Kalziummangel

Lösung des Problems:

Den pH anheben. Phosphor lässt sich nicht gut herauslösen, daher ist das Auslaugen des Pflanzmediums wenig effektiv. Es wird dadurch nur sein Zustand verändert und er kann mit Kalzium unlösliche Verbindungen eingehen. Kalium (K) - beweglich  

Bedeutung:

Kalium hilft bei der Bildung von Zuckern, Stärken, Kohlehydraten und spielt eine wichtige Rolle bei deren Transport. Es ist unbedingt notwendig für die Zellteilung und das Wachstum. Kalium erhöht den Chlorophyllgehalt der Blätter und unterstützt die Regulierung der Stomataöffnungen, sodass Pflanzen Licht und Luft besser nutzen können. Es ist erforderlich für den Aufbau von Proteinen, die in Cannabispflanzen den Ölgehalt erhöhen und das Aroma verbessern. Kalium fördert auch ein starkes Wurzelwachstum, erhöht die Resistenz gegen Krankheiten und verbessert die Wasseraufnahme. Die Formel von Kaliumoxid lautet K2O. Erden mit einem hohen Kaliumgehalt verbessern die Widerstandsfähigkeit einer Pflanze gegen Bakterien und Schimmel.

Mangel: 

Kaliummangel kommt in Indoor-Gärten häufig vor, in Gewächshäusern nicht so oft, und draußen ziemlich häufig. Dieser Mangel bewirkt ein Ansteigen der Innentemperatur von Blättern; über 40 °C führt dies dazu, dass Proteine in Zellen verbrennen und zerfallen. Um Blätter abzukühlen, wird Flüssigkeit ausgedünstet. Die Ausdünstung ist normalerweise an den Blatträndern am stärksten und gerade dort kommt es zu den Verbrennungen. Bis zu 70 Prozent der Energie einer Pflanze kann „verbraten“ werden, um kühl zu bleiben. Überschüssiges Kalium wandert ebenfalls zu diesen entfernten Bereichen, zu den Poren an den Enden der Blattadern, häuft sich dort an und verursacht diese Verbrennungen, die oft mit allgemeinem Salzverbrennungen verwechselt werden, es aber nicht sind. Die Chlorose und eine Trübung der Cuticula des Blattes müsste zuerst zu sehen sein - alles an älteren Blättern. Pflanzen mit einem minderschweren Kaliummangel erscheinen gesund; die Blätter sind etwas zu grün und weisen einen stumpfen Farbton auf. Die Zweige werden dünner, aber die Zweigbildung kann zunehmen. Ränder und Spitzen von jungen Blättern verfärben sich, werden braun, rostfarbig, vertrocknen und rollen sich ein. Immer mehr ältere Blätter (erst die Spitzen und Ränder, dann das ganze Blatt) entwickeln rostfarbene Flecken, verfärben sich dunkel und sterben ab. Die Stängel werden oft schwach, dürr und manchmal spröde. Pflanzen mit diesem Mangel werden sehr anfällig für Krankheiten und Schädlingsbefall. Die Blütenbildung verlangsamt sich und ist sehr vermindert.

Grund:

Kalium ist normalerweise in humusreichen und lehmigen Erden vorhanden, jedoch fixiert oder gebunden, oft eingeschlossen in toxischen Anreicherungen von Düngersalzen. Zu viel Natrium in der Wasserquelle (das sich in der Erde angereichert hat), Kalzium, Magnesium, Phosphor und kaltes Wetter vermindern die Aufnahme von Kalium.

Verwechslungsgefahr mit:

Endema (abnorme Ansammlung von Flüssigkeit) und Flecken, die von Bakterien oder Pilzen verursacht werden. Die Aufnahme von Magnesium, Mangan und manchmal Zink und Eisen verläuft auch langsamer. Verbrannte Blattränder können auch durch niedrige Luftfeuchtigkeit bedingt werden oder es kann sich allgemein um Verbrennungen, hervorgerufen durch Düngersalze, handeln.

Lösung des Problems:

Die toxischen Salze herauswaschen, indem die Erde ausgiebig mit sauberem Wasser durchgespült wird. Einen gut ausbalancierten N-P-K Dünger mit hohem Kaliumgehalt gebrauchen. Bio-Anbauer geben schnell wirkendes Kalium in Form von flüssigem Kelp oder Pottasche hinzu. Kalium wird rasch aufgenommen und die Mangelsymptome sollten in wenigen Tagen verschwinden. Draußen bei Pflanzlöchern langsam wirkenden Granitstaub und Grünsand hinzugeben.

Überschuss:

Hin und wieder ist zu viel Kalium ein Problem, was aber schwierig zu diagnostizieren ist, weil der Überschuss mit den Symptomen bei Mängeln anderer Nährstoffe einhergeht. Zu viel Kalium übersäuert die Wurzelzone, verlangsamt die Aufnahme von Kalzium, Magnesium und manchmal Zink und Eisen. Suchen Sie nach Anzeichen einer toxischen Anreicherung von Kalium, wenn sich Symptome eines Kalzium-, Magnesium-, Zink- und Eisenmangels zeigen.

Grund:

Kalium hat sich im Boden angereichert und es ist nun zu viel für die Wurzeln verfügbar.

Verwechslungsgefahr mit:

Kalzium-, Magnesium- und manchmal Zink- und Eisenmangel oder mit Salzverbrennungen allgemein. Gerade Kokosfasern geben große Mengen Kalium ab, die bereitwillig aufgenommen werden, und dadurch werden Kalzium sowie Magnesium ausgesperrt; das Ergebnis sind Symptome von Kalzium- und Magnesiummangel, später Verbrennungen an Blattspitzen und -rändern, die durch die Ansammlung von Kalium an diesen Stellen verursacht werden. Wirkliche Salzverbrennungen sind nicht auf zu viele Ionen im Gewebe zurückzuführen, sondern auf eine Umkehrung des osmotischen Gradienten, sodass Wasser aus den Pflanzen gezogen statt von ihnen aufgenommen wird. Bei Kokos wird der Fehler behoben durch Erhöhung des EC, nicht durch Ausspülen.

Lösung des Problems:

Das Substrat der betroffenen Pflanzen mit einer sehr leichten Volldüngerlösung durchspülen. Bei schweren Problemen muss das Pflanzmedium mit einer größeren Wassermenge gespült werden, mit mindestens mit dreimal soviel Wasser wie das Volumen des Pflanzmediums.

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