Cannabis-Freigabe: Düsseldorfer Kripo warnt

Soft Secrets
19 Sep 2017

Ob Legalisierung oder Cannabis-Freigabe für Erwachsene - jeder hat zum Thema seine ganz eigene Meinung.


Polizei will keine Cannabis-Freigabe

Auch die Kriminalpolizei aus Düsseldorf. Die warnt jetzt vor einer Legalisierung des Hanfs und seiner psychoaktiven Produkte, weil Pflanze und Konsum ihrer Ansicht nach geradezu verharmlost werden. Das berichtete das Nachrichtenportal RP Online am 19. September 2017. Weil etwa zwei Drittel der Betäubungsmitteldelikte Düsseldorfs auf die Kappe von Cannabis gehen, warnt der Eric Schmidt, seines Zeichens Leiter der Drogenfahndung der Polizei, vor einer Legalisierung. Es sei, so RP Online, ein "falsches Signal", Gras und Haschisch freizugeben. Die Stadt Düsseldorf habe schon genug Probleme mit Süchtigen und der Drogenszene, dabei sei Cannabis in den letzten Jahren ein gewichtiges Thema der illegalen Drogenszene geworden, das selbst den "harten Drogen" Kokain und Heroin den Platz streitig mache. Schmidt sieht insbesondere in den vermeintlich gestiegenen THC-Werten der neuen Pflanzen ein großes Problem. RP Online: "Zwei Drittel der Rauschgiftdelikte in der Stadt haben mit Cannabis zu tun, und der Joint, der um zehn Euro kostet, sei schon lange nicht mehr mit dem vermeintlich harmlosen Woodstock-Gras vergleichbar. Das hatte einen Wirkstoffgehalt von höchstens sechs Prozent. Vor zehn Jahren war schon doppelt so viel Tetrahydrocannabinol (THC) im Canabis enthalten." Wir wissen, dass die Cannabinoidgehalte in Cannabis in den vergangenen Jahren in der Tat angestiegen sind - allerdings nur partiell.

Noch immer gibt es die Hanfpflanzen mit moderatem THC-Gehalt, vor allem das immer beliebter werdende Cannabidiol (CBD) ist in neuen Sorten in größeren Mengen enthalten, und das wirkt den berauschenden Effekten des THC aktiv entgegen. Wer nicht gerad eine Monsterzüchtung oder gar die Superkonzentrate von der BHO-Fraktion verwendet, der hat es im Grunde mit normalen Cannabispflanzen zu tun, die wiederum verschiedene Werte an THC und anderen Cannabinoiden aufweisen. Auch kann das Suchtpotenzial des Cannabis keinesfalls mit dem von Heroin und/oder Kokain verglichen werden.

Wenn Eric Schmidt also davon berichtet, dass Cannabis heutzutage bis zu 30 Prozent THC enthalte, so muss man diese Aussage unbedingt differenziert betrachten. Er hat zwar nicht völlig Unrecht. Dass aber alle Weedsorten derart potent sind, entspricht schlichtweg nicht der Wirklichkeit. Lest den Artikel von RP Online auf http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kripo-warnt-vor-cannabis-legalisierung-aid-1.7090561

S
Soft Secrets