Amnesia - Die begehrteste Pflanze

Diese erstaunlich geschmackvolle und potente Sativa ist bei Growern und Konsumenten sehr gefragt. Sie ist eine ertragreiche, einfach anzubauende, kräftige Varietät mit riesigen, sehr harzigen Blütenständen und markanten Düften – aus all diesen Gründen ein Muss für den Garten. Amnesia ist der der aktuellste erstaunliche Newcomer im Advanced Seeds Katalog. Sie wurde aus der berühmten Amnesia von Hy-Pro entwickelt und in ihr kommt alles zusammen, was diese herrliche Genetik an Gutem hervorbringen kann. Als eine sativadominante Pflanze wächst sie in Anbetracht ihrer verkürzten Wuchsphase sehr kraftvoll und mit rekordverdächtiger Geschwindigkeit. Die Zweige und Austriebe mit dunkelgrünen Blättern sind groß und tragen während der Blühphase das Gewicht langer, schwerer Blütenstände, die von einer großen Menge Harzkristalle überzogen sind (was einem sofort ins Auge sticht). [caption id="attachment_6027" align="alignnone" width="500"] Eine hübsche Blüte.[/caption] Der THC-Gehalt beträgt etwa 18% und bewirkt nach den ersten Zügen rasch ein lang anhaltendes mentales High und einen euphorischen Gemütszustand, der einen benommen und geistesabwesend macht. In der Tat ist dieses Gras wie geschaffen, um zusammen mit Freunden genossen zu werden! Trotz der Sativa-Herkunft ist die Blühphase relativ kurz. Im Freien ist sie bereits Mitte Oktober reif, in Innenräumen nach 65 bis 70 Tagen - und drinnen ist während der Blühphase der Einsatz von guten Geruchsfiltern sehr zu empfehlen, um zu verhindern, dass der charakteristische Geruch aus dem Anbauraum dringt. Werden die Samen zu Beginn der Saison draußen eingepflanzt und und erhält das Gewächs alles, was es benötigt, können manche Exemplare Höhen von über drei Metern erreichen und der Ertrag pro Pflanze kann mehr als 1 kg betragen. Drinnen sind vergleichbar hohe Erträge, d.h. 500-600 g/m2, problemlos möglich. Die Pflanze setzt einen penetranten Geruch nach Gewürzen und Weihrauch frei, mit einem Hauch von Haze und Zitrone, der sich nach dem Kosten gut im Mund hält. Sie ist resistent gegenüber Schimmel und Plagen, passt sich perfekt jeder Anbaumethode an, und das Endergebnis - Sie werden es sehen - ist hervorragend. Deshalb sind selbst ganz unerfahrene Grower in der Lage, hohe Erträge mit dieser extrem potenten Amnesia zu erzielen.

Wachstum

Advanced Seeds' Amnesia ist eine der letzten Zugaben für unseren Garten und angesichts der Ergebnisse wird sie eine unserer Lieblingssorten bleiben. Wir brachten nach dem Sommer 10 Amnesia-Samen zum Keimen. Die Samen wurden zwischen feuchte Stofftücher gelegt, die zwischen zwei Pflanztabletts gestopft wurden, damit kein Sonnenlicht ankommt und die Wurzeln dadurch keinen Schaden erleiden. Sie keimten im Anbauraum bei idealen Temperaturen, die durch die Lampen erzeugt wurden. [caption id="attachment_6028" align="alignnone" width="500"] Eine wachsende zentrale Blütentraube.[/caption] In weniger als 48 Stunden waren die Keimwurzeln bei allen Samen zu sehen; daraufhin wurden sie in Töpfe (kleiner als 1 L) gepflanzt und einem 18/6 Licht-/Dunkelzyklus ausgesetzt, unter Einsatz von 600-W-Lampen bei einer Distanz von maximal 1 m. Diese Entfernung wurde langsam auf ca. 50 cm verringert. Einen Tag nach dem Einpflanzen der Samen trieb es bereits die Keimblätter aus der Erde und es setzte ein kurzes aber kraftvolles Wachstum ein. In den ersten Tagen gaben wir den Pflanzen wenig Wasser und niedrig dosierten Wurzelbooster. Tag 10 wurden sie in 7- und 11-L-Töpfe umgepflanzt und erhielten einige Tage lang weiterhin Wurzelbooster zusammen mit kleinen Mengen Kompost. In knapp einem Monat hatten die Pflanzen eine beträchtliche Höhe erreicht, zahlreiche lange und große Seitenzweige ausgebildet. Wir kennzeichneten die Gewächse, nahmen von jedem zwei Stecklinge und brachten die Pflanzen in den Blühraum.

Blühphase

Einige Tage nach dem Umschalten auf eine 12/12-Fotoperiode wuchsen die Amnesia-Pflanzen sehr kraftvoll. Die Wuchsgeschwindigkeit war deutlich höher als bei den anderen Varietäten, die im gleichen Zeitraum angebaut wurden. Ganz allmählich verkürzte sich der Abstand zwischen den Nodien und es zeigten sich die ersten Griffel. Nachdem in der ersten Blühwoche die Wurzeln durchgespült worden waren, begannen wir Blühdünger und Biostimulator in kleinen Dosen zu verabreichen, die in den zwei Wochen vor der Ernte erhöht wurden. [caption id="attachment_6029" align="alignnone" width="500"] Trichome durch ein Mikroskop gesehen.[/caption] Bald tauchten die ersten Formationen von Griffeln auf, die sich zu langen, schweren Blütenständen entwickelten und von einer immer dichter werden Schicht von Trichomen überzogen wurden. Die Seitenzweige trugen große, schwere Blütenstände, aber was uns bei allen Exemplaren der kontrollierten Versuchsauswahl geradezu den Atem verschlug waren deren zentralen großen und haarigen Blütenstände. Nach 60 Tagen konnten die meisten bereits geerntet werden, aber wir warteten mit dem Fällen eine weitere Woche.

Ernte und Kostproben

Das Schneiden von den Pflanzen war ganz einfach. Unsere zehn Exemplare wurden an einem Nachmittag im Trockenraum aufgehangen. Nach zehn Tagen wurden die Blütenstände von den Zweigen abgeschnitten und zum Fermentieren in Boxen gelegt. Der Durchschnittsertrag war sehr hoch, wobei der Unterschied von Pflanze zu Pflanze nicht mehr als 5 g ausmachte. Als die Blüten knusprig genug waren, probierten wir das Endprodukt aus, um es auf seinen Reifegrad zu testen. Wir fühlten die rasch einsetzende Wirkung, das schnell in den Kopf steigende starke High und ein überwältigendes Glücksgefühl - bei übermäßigem Konsum führt dies normalerweise zu mentalen Störungen. Der Geschmack ist frisch und bleibt im Gaumen haften als ein besonderer Zitrus- und Haze-Nachgeschmack. TricomaTeam (tricomateam@gmail.com)