Wunderpflanze Cannabis - Mythen der Szene

Soft Secrets
26 Aug 2019

Cannabis als Wunderpflanze? Irgendwie ja, aber nur nicht übertreiben!

Wäre Cannabis legalisiert, könnten zahlreiche Produkte umweltfreundlicher und nachhaltiger erzeugt werden und den Planeten weniger belasten. Papiererzeugnisse und Öl sind nur zwei Beispiele für Produkte, die aus Hanf ökologisch und nutzbringend hergestellt werden können, wenn nicht die Industrie diesen Zweig künstlich schwach halten würde. So wird Hanfpapier vollkommen überteuert angeboten, obwohl es das günstigste und nachhaltigste Papier wäre, das der Mensch herzustellen fähig ist. Aber trotzdem ist Hanf nicht eine solche Wunderpflanze, wie von vielen Befürwortern gerne dargestellt. Dies sehen wir uns im Folgenden anhand zweier Exempel an.
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Viele behaupten, eine Freigabe von Cannabis (und allen anderen Drogen) zerschlüge den Schwarzmarkt und damit die Kriminalität. Das hört sich ja ganz schön an, und sicherlich würde sich im Falle einer Re-Legalisierung des Hanfs auch einiges vom Schwarzmarkt erzeugtes Leid von selber in Wohlgefallen auflösen. Die These aber, dass mit dem Wegfall des Drogenverbots die Mafia und andere kriminelle Vereinigungen plötzlich nichts mehr zu tun haben, ist nicht haltbar. Wir wollen als Befürworter einer akzeptanzorientierten Drogenpolitik lieber realistisch bleiben und keine Versprechen beschwören, die anschließend nicht eingehalten werden können. Nur weil die Politik sich dazu eventuell entschließt, den Weg der Vernunft einzuschlagen, wird das noch lange nicht dazu führen, kriminelle Subjekte zu läutern und zu guten Menschen zu machen. Die Mafia wird dann einfach bewährte Betätigungsfelder wie Menschen- und Waffenhandel, Kriegstreibereien etc. vertiefen. Was natürlich in der Tat ein großer Vorteil der weltweiten Drogenlegalisierung wäre, ist die Tatsache, dass den Kartellen damit der eminenteste Teil ihres Gewinns flöten ginge. Immerhin ist das Geschäft mit den illegalisierten Substanzen das lukrativste Business überhaupt. Wenn dann durch eine Legalisierung dieser Geldfluss deutlich an Kraft verlöre, könnten die Gruppen organisierter Kriminalität zunächst einmal nicht mehr so frei agieren wie bisher. Noch so ein Fall: Hänflinge meinen gerne, Cannabis sei keine "Droge", sondern eine Wunderpflanze. Beide Begriffe sind unsinnig. Das Wort „Droge“ bezeichnet alles und nichts, und „Wunderpflanzen“ sind sie ja im Grunde alle, unsere Gewächse aus Gottes schönem Garten. Das Wort Droge wird in unserem Sprachraum überdies vollkommen falsch verwendet. Um zu erkennen, dass solche Terminologie dem Wandel der Zeit unterworfen ist, genügt es zu wissen, dass das Wort „Droge“ aus dem Niederländischen stammt (droog = trocken) und ursprünglich alle getrockneten Pflanzenteile bezeichnete, die als Arzneimittel Verwendung finden. Vor nicht all zu vielen Jahren benutzte man das Wort noch für Medikamente aller Couleur (was latent noch immer in unserer Gesellschaft schlummert, denn immerhin zieht sich auch niemand an der Bezeichnung Drogerie hoch), und erst in neuerer Zeit gilt das Wort „Droge“ als Bezeichnung für illegalisierte Rauschmittel. Eine Wunderpflanze ist Cannabis genauso wie der Schlafmohn, der Coca-Strauch und andere Gewächse, die uns helfen können, die Befindlichkeit, Gesundheit und so weiter zu verbessern. Cannabis ist da nicht der einzige Kandidat. Vergessen wir also diese Pauschalisierungen, die niemanden weiterbringen und die nur Verwirrung stiften.
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