Marlene Mortler ist den Job als Drogenbeauftragte los

CSU-Politikerin Marlene Mortler ist nach den Wahlen Abgeordnete im Europäischen Parlament

Unsere liebste Politikerin war und ist sie nicht gerade - Marlene Mortler von der CSU hatte diesen Job über Jahre bekleidet und sich immer wieder durch fachliche Inkompetenz als Drogenbeauftragte der Bundesregierung ins Gespräch gebracht.

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Nun geht unsere "Bundes-Marlene", wie sie von manchen liebevoll genannt wurde, ins Europäische Parlament nach Brüssel. Ihre Aufgabe der Drogenbeauftragten kann sie dann - zum Glück - nicht mehr ausfüllen. Dafür wird dann aber aller Wahrscheinlichkeit nach ein anderer Politiker der Union kommen und beweisen, dass auch er oder sie nicht die Bohne von Drogen und Drogenpolitik versteht. Das möge nun niemand falsch verstehen. Natürlich könnte auch jemand diesen Posten übernehmen, der oder die sich auskennt mit der Thematik. Das wäre aber in der Geschichte der deutschen Drogenbeauftragten das erste Mal. Bisher war, so schien es zumindest, die komplette Ahnungslosigkeit anscheinend die Grundvoraussetzung, um bundesdeutscher Drogenexperte zu werden. Mortler hat das ganz hervorragend erfüllt. Auf der Seite der Hanffreunde, die Marlene Mortler immer ein ganz besonderer Dorn im Auge waren, ist jedoch nicht nur Freude die Reaktion auf Mortlers Ende als Drogenbeauftragte. Wie der Deutsche Hanfverband (DHV) auf seiner Internetseite erklärt: "Sie hat das Verbot von Cannabis mit so offensichtlich unsinnigen Argumenten verteidigt, dass das selbst Menschen vom Gegenteil überzeugt hat, die sich noch gar nicht mit dem Thema befasst hatten. "Cannabis ist verboten, weil es eine illegale Droge ist", ist nur ein Beispiel für ihre legendären und unterhaltsamen Zitate. Insofern wurde auch gern in der Cannabis-Community gewitzelt, dass Marlene eigentlich ein U-Boot der Legalizer in der Regierung ist und sich bemüht, das Verbot mit möglichst unsinnigen Argumenten zu untergraben" (Quelle). Und das ist gar nicht so weit hergeholt. Wir werden sehen, was uns dann ab jetzt erwartet. Mortlers Nachfolgerin als Bundestagsabgeordnete wird Astrid Freudenstein - wer sie in Sachen Drogen ersetzen wird, ist derzeit noch offen. Hier geht es zu einem Artikel des Tagesspiegels: https://www.tagesspiegel.de/politik/nachfolge-fuer-marlene-mortler-noch-offen-drogenbeauftragte-wechselt-ins-europaparlament/24387676.html