Cannabis keine medizinische Alternative?

Soft Secrets
22 May 2018

Wissenschaftler sieht in Hanf keine medizinische Alternative

Und schon wieder meldet sich ein Wissenschaftler zu Wort, der der Cannabispflanze ihren vielseitigen Nutzen absprechen möchte. Der Uniprofessor Gerd Glaeske aus Bremen sieht in Cannabismedikamenten keine medizinische Alternative zu den bisherigen etablierten Therapieoptionen. Das berichtete der Weser Report am 21. Mai 2018 auf seinen Internetseiten. Selbstverständlich kommt der Herr Professor nicht allein auf die Idee, Cannabismedizin schlechter zu machen als sie ist. Die ganze Aktion lief natürlich in Kooperation mit einer Krankversicherung, der Techniker Krankenkasse nämlich. Das Ergebnis überrascht den informierten Hänfling keineswegs. Was der Professor da an Neuigkeiten bereithält, ist schon x mal durchgekaut worden. Wie der Weser Report berichtet, sei Cannabis "nur selten eine Alternative zu bewährten Therapien" (Quelle), könne aber durchaus im Einzelfall helfen. Damit wollen der Wissenschaftler und die Versicherung die Begeisterung, die rund um Hanfmedizin entstanden ist, eindämmen - und natürlich der Kasse die Optionen offenhalten, Hanfmedizin nicht bezahlen zu müssen. Wie Glaeske erläutert, sei bisher unklar, welchen Menschen bei welchen Krankheiten Cannabis helfen kann und in welcher Darreichungsform es angewendet werden soll. Nichts für ungut, aber der Hanf ist eine der ältesten, wirksamsten und nützlichsten Heilpflanzen, die der Menschheit bisher bekannt geworden sind - seit Tausenden von Jahren wird Cannabis als Heilmittel bei den unterschiedlichsten Erkrankungen, Leiden und Symptomen eingesetzt. Auch in unserer Zeit sind Patienten immer wieder überrascht, wie heilsam Cannabis wirkt, ohne dabei verheerende Nebenwirkungen herbeizuführen. Dass die Standardmedikamente neben all ihren Nebenwirkungen häufig auch nicht helfen - zum Beispiel die zahlreichen Antidepressiva nachgewiesenermaßen überhaupt gar nicht gegen Depressionen wirksam sind, sondern betroffene Patienten nur in eine Quasi-Abhängigkeit bringen, hat dabei auch noch niemals jemanden gestört. Und keiner würde auf die Idee kommen, den Einsatz solcher zweifelhaften Medikation anzuprangern oder gar zu unterbinden. Dass Cannabis den Krankenkassen aufgrund der eventuellen Therapiekosten ordentlich Angst macht, und der Pharmaindiustrie erst Recht, weil diese auf Pflanzen kein Patent erheben kann, dürfte bekannt sein - und das wird auch der Grund sein, dass immer wieder solche öffentlichkeitswirksamen Urteile von Fachleuten ins Feld geführt werden. Hier geht es zum Artikel des Weser Reports: https://weserreport.de/2018/05/panorama/bremer-bremst-hype-um-den-hanf/
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