Mudra-Drogenhilfe Nürnberg für regulierte Freigabe

Soft Secrets
17 May 2018

Nürnberger Mudra-Drogenhilfe baut auf Vernunft und Drogenkompetenz

Die Mudra-Drogenhilfe in Nürnberg spricht sich aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung für eine kontrollierte und regulierte Freigabe von Cannabis aus. Geschäftsführer Bertram Wehner ist der Ansicht, dass Prävention das A und O in der Drogenhilfe darstellt, dass jedoch das strikte Verbot von Cannabis und seiner Produkte nicht zielführend ist. Das berichtete unter anderem das Online-Nachrichtenportal nordbayern.de am 16. Mai 2018. Und er hat so Recht, der Betram Wehner. Wo viele Politiker nach wie vor ein komplettes Verbot für Freizeitkonsum von Cannabis fordern, weil weniger als zehn Prozent der Anwender einen übertriebenen, repetetiven, also suchtmäßigen Konsum pflegen, zäumt Wehner das Pferd von der anderen Seite auf und argumentiert genau umgekehrt: Die statistisch gesehen knappen zehn Prozent der heiklen und problembehafteten User stehen nämlich über 90 Prozent Gebrauchern gegenüber, die einen bewussten und unproblematischen Konsum praktizieren. Ganz nebenbei hat es auch noch nie einen Politiker oder Funktionär gestört, dass die Abhängigkeitsstatistiken für Alkohol auf einer ganz anderen Skala zu finden sind. Es geht also nach wie vor um ideologische Hintergründe, Cannabis ist vielen ein Dorn im Auge; die Argumente kontra Hanf nur allzuoft an den Haaren herbeigezogen. Um sich nicht zu weit aus dem Fenster zu lehnen, immerhin agiert man in Bayern, spricht sich die Mudra nicht für eine vollständige Legalisierung des Cannabis aus, sondern nur für eine kontrollierte Freigabe. Das bedeute unter anderem, dass der Markt für Cannabisprodukte nicht der freien Marktwirtschaft überlassen, sondern unter die Aufsicht des Staates gestellt werden soll. Die Existenz des Schwarzmarkts, verunreinigte Drogen und Gefahren durch fehlende Aufklärung sind Produkte der derzeit herrschenden Prohibition und können das Ende der Weisheit nicht sein. Das sieht auch die Mudra-Drogenhilfe so. Erfahrungen aus anderen Ländern, in denen der Drogenkonsum entkriminalisiert wurde, zeigen, dass es mit dieser Form der Drogenpolitik keine Probleme gibt - eher das Gegenteil ist der Fall. Hier geht es zum Artikel des Onlineportals nordbayern.de: http://www.nordbayern.de/region/nuernberg/nurnberger-drogenhilfe-fordert-freigabe-von-cannabis-1.7594860
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