SPD-Gesundheitspolitiker fordert Entkriminalisierung von Cannabis

Soft Secrets
18 Sep 2019

SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach will Freizeitkonsum entkriminalisieren

Karl Lauterbach ist SPD-Gesundheitspolitiker und will den Konsum von Cannabis zu Genuss- und Freizeitzwecken entkriminalisieren. Eine völlige Straffreiheit fordert er jedoch nicht. Nach seiner Ansicht sollen erwischte Kiffer ein Ordnungsgeld zahlen, aber nicht mehr strafrechtlich verfolgt werden.
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Karl Lauterbach hat den Posten als Gesndheitspolitiker zu Recht. Der 56-Jährige ist nämlich studierter Mediziner und kennt sich deshalb mit dem Gesundheitswesen aus. Ginge es nach ihm, würde in Deutschland der Genusskonsum von Marijuana und Haschisch nur noch als Ordnungswidrigkeit behandelt. Eine strafrechtliche Verfolgung von Kiffern hält Lauterbach für überzogen.
Handel weiterhin bestrafen
Wer aber mit Cannabis handele, solle, so Karl Lauterbach gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND), weiterhin juristisch belangt werden. Die Weitergabe von Hanfprodukten solle weiterhin eine Straftat bleiben. "Ich plädiere hier dafür, die bestehenden Regelungen des Strafgesetzbuchs anzuwenden", sagte Karl Lauterbach (Quelle).
Drogenpolitik ist unzureichend
Lauterbachs Kollege Dirk Heidenblut, ebenfalls Gesundheitspolitiker der SPD, sieht das genauso. Wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet, spricht sich auch Heidenblut für eine Entkriminalisierung des Cannabisgebrauchs aus. Er fordert eine kontrollierte Abgabe von Cannabisprodukten durch den Staat und beurteilt die aktuelle Drogenpolitik als unzureichend (ebd.).
"Kann nach Mortler nur besser werden"
Die Grünen gehen sogar noch einen Schritt weiter. Kirsten Kappert-Gonther sagte gegenüber dem RND: "Es kann nach Frau Mortler nur besser werden. Die Verbotspolitik in Bezug auf Drogen ist gescheitert" (ebd.). Sie fordert ebenfalls eine staatlich regulierte Abgabe und verweist insbesondere auf den Jugendschutz als maßgeblichen Faktor für einen Kurswechsel innerhalb der Drogenpolitik. Die Juristin sieht zudem die Überlastung von Polizei und Justiz wegen der aufwändigen und zeitintensiven Verfolgung harmloser Cannabis-Gebraucher.
Sogar FDP für Freigabe
Auch Wieland Schinnenburg, drogenpolitischer Sprecher der FDP, ist für eine Entkriminalisierung von Cannabis. Er fordert eine kontrollierte Abgabe an Volljährige und eine bessere Verfügbarkeit von Cannabis als Medizin. Hier geht es zu einem Artikel des Onlineportals Apotheke Adhoc: https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/lauterbach-cannabis-soll-ordnungswidrigkeit-werden/
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