Thailand streicht Hanferzeugnisse von der BTM-Liste

Soft Secrets
06 Sep 2019

In Thailand sollen THC-arme Hanf-Öle und -Samen von nun an nicht mehr als BTM gelten

Das repressive Thailand will nun endlich seine Hanfpolitik anpassen - allerdings ist das Ganze zu Beginn eher ein Kompromiss. Um wirksame Medikamente und Heilmittel sowie Lebensmittel und kosmetische Produkte herstellen zu können, sind Öle und Samen des Hanfs von der Liste der verbotenen Betäubungsmittel gestrichen worden. Das berichtete unter anderem die Bangkok Post am 2. September 2019.
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Wie Gesundheitsminister Anutin Charnvirakul gegenüber der Zeitung sagte, seien Hanföl-Extrakte und Samen aus der Kategorie 5 der verbotenen Substanzen Thailands gestrichen worden. Charnvirakul sagte, er glaube, dass die Wirtschaft des Landes von der neuen Ministerialverordnung profitieren werde, die die Verwendung von Hanföl und Hanfsamen als Inhaltsstoffe in Arzneimitteln, Lebensmitteln und Kosmetikprodukten effektiv ermöglichen würde. Das Office of the Narcotics Control Board (ONCB) erklärte, welche Art von Hanf gemeint ist. Es geht um Pflanzenteile, die nicht mehr als 0,5 % THC in Blüten und Stielen und nicht mehr als 0,3 % THC in den Samen enthalten. Der so genannte "Rauschhanf" mit höheren Anteilen an psychoaktiven Cannabinoiden ist von der neuen gesetzlichen Reglung nicht betroffen. Nach der Verordnung dürfen in Arzneimitteln und pflanzlichen Produkten nur Hanfextrakte verwendet werden, die einen Anteil von Cannabidiol (CBD) bzw. Tetrahydrocannabinol (THC) von höchstens 0,01 bis 0,2 % enthalten. Die Verordnung sieht auch die Verwendung von getrockneter Hanfrinde, Stielen, Fasern und Samen in der traditionellen Medizin sowie in Lebensmitteln und Kosmetika vor. Die Novelle besagt außerdem, dass solche Produkte nach den einschlägigen Gesetzen als Arzneimittel oder pflanzliche Produkte einzustufen sind und nur für diese Zwecke verwendet werden dürfen. So dürfen lokale lizenzierte Produzenten seit dem 27. August 2019 entsprechende Pflanzenteile in ihren Produkten verwenden, ohne eine Strafverfolgung befürchten zu müssen. Das ist zwar noch nicht viel an gesetzlicher Änderung, aber immerhin ein erster Schritt in Richtung einer menschwürdigeren Politik Südostasiens. Hier geht es zum Artikel der Bangkok Post: https://www.bangkokpost.com/thailand/general/1740734/hemp-removed-from-list-of-controlled-substances
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