79 Unternehmen wollen Cannabis herstellen

Soft Secrets
29 Jan 2019

BfArM teilt mit: 79 Firmen wollen Medizinalweed anbauen

Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) in Bonn hat jetzt mitgeteilt, wie viele Unternehmen sich um eine Lizenz für die Produktion von Medizinalhanf für den deutschen Markt beworben haben: es sind genau 79 Firmen, die mit Mediweed künftig gern ihr Geld verdienen wollen. Das berichtete unter anderem der Bayerische Rundfunk (BR) am 28. Januar 2019. Die Bundesopiumstelle innerhalb des BfArM ist für betäubungsmittelrechtliche Fragen zuständig und will im zweiten Quartal 2019 entsprechende Lizenzen vergeben. Eine erste Ausschreibung war nicht zustande gekommen, weil sie aufgrund mangelhafter Anforderungsprofile potenzielle deutsche Produzenten übervorteilte. Dagegen wehrte sich ein Protagonist und das Gericht gab ihm Recht. Die zweite Ausschreibung war dann gültig und rechtens gewesen - jetzt wird sich bald entscheiden, wer Medizinalcannabis für die Abgabe in deutschen Apotheken herstellen wird. Die erste Ernte soll, so kündigte das BfArM an, im letzten Quartal dieses Jahres eingefahren werden. Dann könnte sich, so der Plan und die Hoffnung, vieles für deutsche Cannabispatienten zum Besseren wenden, denn derzeit, d.h. seit Einführung des neuen Gesetzes, klagen viele Patienten über wiederkehrende und/oder anhaltende Lieferengpässe seitens der Apotheken, die nicht ausreichend medizinische Cannabisblüten aus Kanada und Holland erhalten. Und wie sind die Modalitäten insgesamt? Der BR erklärt auf seiner Website: "Die Ausschreibung des BfArM umfasst 10.400 Kilogramm Cannabis, verteilt über vier Jahre. Insgesamt sollen 13 Lose mit einer Jahresmenge von je 200 Kilogramm vergeben werden, um auch eine Beteiligung von kleineren Unternehmen zu ermöglichen. Ein Bieter kann maximal für fünf Lose einen Zuschlag erhalten" (Quelle). Darüber hinaus wird auch künftig aus den Niederlanden und Kanada medizinisches Gras importiert werden, die angestrebten 10.400 Kilo müssen sich ohnhehin erst als ausreichend erweisen. Für Patienten ist die Lage erst dann wirklich normal und erträglich, wenn Cannabisblüten, wie alle anderen Medikamente auch, standardmäßig in der Apotheke allzeit verfügbar bzw. über den Grosso bestellbar sind. Hier geht es zum Artikel des BR: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/anbau-von-medizinischem-cannabis-79-firmen-bieten-mit,RGSRDAf
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