Know to Grow: Wilde Nützlinge (2)

Soft Secrets
23 Jan 2019

Know to Grow: Freilebende Nützlinge für den Pflanzenschutz

Im Rahmen unserer kleinen losen Reihe für Einsteiger ins Cannabisgrowing betrachten wir als Vorbereitung auf die nächste Growsaison diesmal Teil 2 einer Übersicht über einige wilde Nützlinge, also freilebende Insekten aus der Natur, die unseren Pflanzen einen guten Dienst im Kampf gegen Schädlinge leisten können. Geocoris-Arten gehören zu den Langwanzen und sind Insektenräuber. Einige sind im deutschsprachigen Gebiet beheimatet, jedoch nicht kommerziell verfügbar. Langwanzen der Gattung Geocoris sind kleine, sich schnell bewegende Insekten, die bis etwa 2 Zentimeter lang werden. Ihre Körper sind gewöhnlich grau, braun oder schwarz mit einem breiten Kopf und großen, seitlich sitzenden Augen. Die Flügel sind durchsichtig und überlappen sich auf dem Rücken. Die meisten Arten haben winzige Punkte auf dem Kopf und auf der Brust. Jungtiere sehen ähnlich aus, haben aber keine Flügel. Geocoris-Wanzen fressen Blattläuse, Wanzen, Flohkäfer, Zikaden, Käfer, Spinnmilben, Thripse, Weiße Fliegen sowie einige Würmer und deren Eier. Sowohl junge wie auch ausgewachsene Geocoris-Arten fangen ihre Opfer, schlitzen sie auf und saugen sie aus. Die Wanzen halten sich hauptsächlich in Gebieten mit großem Wildpflanzenbestand auf, kommen aber gelegentlich auch in unsere Gärten, was ein Glücksfall für uns ist. Ausgewachsene Wanzen sind unersättlich. Sie nehmen, wenn möglich, zum Beispiel mehrere Dutzend Spinnmilben pro Tag zu sich. Raubwanzen sind Predatoren, die in der ganzen Welt vorkommen. Einige Arten, zum Beispiel Macrolophus caliginosus und andere, sind im deutschsprachigen Gebiet auch kommerziell verfügbar. Beispielsweise von Biofa. Ausgewachsene Raubwanzen sind etwa 1,5 bis 2 Zentimeter lang, haben einen länglichen Körper, einen schmalen Kopf und einen ausgeprägten Rüssel, der in drei Segmente unterteilt ist. Als Mitglied der Familie Hemiptera verfügen die Tiere über Stech- und Saugwerkzeuge. Raubwanzen sind Predatoren einer großen Anzahl junger und ausgewachsener Insekten, zum Beispiel vieler Raupen, Käfer, Wanzen und Würmer. Sowohl junge wie auch ausgewachsene Raubwanzen fassen Insekten mit ihren borstigen Vorderbeinen, stechen mit dem Saugrüssel in den Körper ihres Opfers und saugen dessen Körpersäfte aus. Sie injizieren ihren Opfern auch ein lähmendes Gift, um sie leichter bearbeiten zu können. Dabei werden Enzyme gebildet, die das Fleisch des Opfers aufweichen. Uns Menschen können sie nur einen schmerzhaften Biss zufügen, der möglicherweise eine allergische Reaktion auslöst. Und das werden sie auch tun, wenn wir sie grob behandeln. Bacillus thuringiensis, auch kurz Bt genannt, ist kein Insekt, sondern ein natürlich vorkommendes Bakterium, das für Insekten tödlich ist. Es sind verschiedene Strains des Bakteriums auf dem Markt, um unterschiedliche Schädlinge zu bekämpfen. Lies deshalb das Etikett genau, um sicherzustellen, dass du auch die richtigen Bt hast. Wenn das Bakterium mit einem Opfer in Berührung kommt, hört das Opfer auf zu fressen und stirbt innerhalb weniger Tage. Das Bakterium wird sich vermehren und weiterhin Schädlinge vernichten und so deinen Garten gut beschützen. An dir hat es kein Interesse, solange du kein Insekt bist. Eine Art, Bacillus thuringiensis var. kurstaki (Bt-k) bekämpft Raupen, Motten und Schmetterlingslarven der Ordnung Lepidoptera. Eine andere Varietät, Bacillus thuringiensis var. israelensis (Bt-i) ist hilfreich gegen Trauermücken. Bt gibt es im Handel zum Beispiel als Raupen-Frei von Dr. Stähler und Neudorf Raupenfrei. Hier geht es zu Teil 1 unserer Nützlingskunde: https://www.softsecretscomexitable.kinsta.cloud/de/grow/know-to-grow-wilde-nutzlinge-1/
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