Österreich will CBD partiell verbieten

Soft Secrets
12 Dec 2018

Österreich macht Rückschritte in Sachen Cannabis

Wie wir regelmäßig berichten, lockern die Bundesstaaten der USA immer weiter die Cannabisgesetze. Zuletzt wurde bekannt, dass Michigan seit dem 6. Dezember 2018 Cannabis auch für den Freizeitkonsum reguliert freigegeben hat. In Österreich scheinen die Uhren aber ganz anders zu ticken. Denn dort sollen jetzt sogar Kosmetika und Lebensmittel, die CBD enthalten, verboten werden. Ein geradezu unglaublicher Fall. Das berichtete unter anderem die Onlineplattform der Medienagentur APA-OTS auf ots.at Anfang Dezember 2018. Demnach hat das Bundesministerium für Arbeits, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz (BMASGK) in der Tat vor, Lebensmittel und kosmetische Produkte zu verbieten, die Cannabidiol (CBD) enthalten. CBD ist ein nicht psychoaktives Cannabinoid und erfährt derzeit einen unglaublichen Boom - nicht nur in der Hanfszene, sondern auch im Mainstream. In der Schweiz gibt es CBD-haltige Zigaretten und CBD-Marijuanasorten, die sogar über Supermarktketten verkauft werden. Österreich will diesem Gebaren im eigenen Land nun einen Riegel vorschieben. Aus diesem Grund erging Anfang Dezmeber ein Erlass des BMASGK, der den Vertrieb entsprechender Waren verbietet - ein unfassbares Ding, das sich da in Österreich abspielt. Auch die gesetzliche Regelung, dass Hanfpflanzen zu Zierzwecken besessen werden dürfen, solange sie nicht in die Blüte gehen und sich somit nicht zu "Suchtgift" verarbeiten lassen, soll in der laufenden Legislaturperiode geändert werden. Das selbe gilt für den Besitz von Cannabis-Samen, die ebenfalls bislang in Österreich legal sind. Wie APA-OTS berichtet, soll die verschärfte Verbotspolitik sich auch auf Rauchwaren beziehen: "Für pflanzliche Raucherzeugnisse gilt laut TNRSG (Tabak- und Nichtraucherinnen- bzw. Nichtraucherschutzgesetz) die gesetzliche Melde- und Kennzeichnungsverpflichtungen. Bevor ein Produkt auf den Markt gebracht wird, oder sich die Zusammensetzung eines Produkts ändert, müssen dem BMASGK alle Inhaltsstoffe gemeldet werden" (Quelle). Im Angesicht der diversen Gesetzeslockerungen, die zurzeit in den USA vonstatten gehen, erscheint das repressive Vorgehen Österreichs lächerlich. Wieso die Politik es nun auch auf das harmlose CBD abgesehen hat, bleibt ein Rätsel. Hier geht es zum Artikel der Medienagentur: https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20181209_OTS0026/verkaufsverbot-von-cbd-haltigen-lebensmitteln-und-kosmetika?fbclid=IwAR3kwmnwvdrr9E2c0AUDYMx5rhvLBJzWSp3Ea9VZnDJyUwxp25yPCXpRFI8
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