DHV-Studie: So viel Geld brächte die Legalisierung in Deutschland

Soft Secrets
20 Nov 2018

DHV-Studie berechnet jährliche 2,39 Milliarden Euro bei Legalisierung von Cannabis

Der Deutsche Hanfverband (DHV) hat eine Studie in Auftrag gegeben, die errechnen sollte, welches finanzielle Potenzial eine Legalisierung von Cannabis in Deutschland bringen würde. Das Ergebnis 2,39 Milliarden Euro könnten jedes Jahr laut der DHV-Studie eingespart bzw. verdient werden, wenn die Hanfprohibition endlich der Geschichte angehören würde. Darüber berichtete auch das Magazin Spiegel Online am 16. November 2018. Studienleiter Justus Haucap ist ehemaliger Chef der deutschen Monopolkommission und Professor an der Uni Düsseldorf. Er berechnete mit seinen Kollegen, wie viel Geld der deutsche Staat jährlich in Form von Steuereinnahmen und gesparten Kosten für Strafverfolgung dazu bekäme, wenn Cannabis erst legalisiert ist. Von den 2,39 Milliarden Euro fallen 650 Millionen auf Steuereinnahmen für besteuertes Cannabis, über 400 Millionen auf die entsprechende Umsatzsteuer, mehr als 87 Millionen Euro auf eine Körperschaftssteuer, über 25,5 Millionen auf die zu entrichtende Gewerbesteuer und mehr als 145 Millionen Euro auf die Lohnsteuer für Cannabisbetriebe. Das sind allein die steuerlichen Vorteile einer Freigabe. Dazu kommen mehr als eine Milliarde Euro für gesparte Kosten der strafverfolgung durch Polizei und Justiz, was dann zusammen unterm Strich die 2,39 Milliarden Euro ergibt. Doch damit nicht genug. Das war nämlich nich längst nicht alles. Nicht zu berechnen ist laut der Studie das einzusparende Geld, das anfällt, wenn kein Cannabisdelinquent mehr hinter Gitter oder auch nur vor Gericht muss. Die Kosten für Justizvollzug, Gerichte und Staatsanwaltschaften dürften auch noch mal ein ordentliches Sümmchen betragen - dies käme im Falle einer Legalisierung dazu, kann aber zurzeit nicht konkret beziffert werden. Eine in Deutschland florierende Cannabiswirtschaft würde zudem mindestens 20.000 neue Arbeitsplätze schaffen, wenn nicht gar deutlich mehr. DHV-Chef Georg Wurth sagt dazu auf der Website des Hanfverbands: "Die Prohibition bleibt jeden Nachweis einer positiven Wirkung schuldig. Jetzt wissen wir endlich, was diese gescheiterte und ungerechte Politik kostet. Das Verbot von Cannabis hat ein mieses Preis-/Leistungsverhältnis, ein Fall für den Bundesrechnungshof" (Quelle). Hier geht es zur Website des DHV: https://hanfverband.de/nachrichten/presseecho/cannabis-studie-legalisierung-koennte-24-milliarden-in-die-kassen-spuelen-jedes-jahr Hier geht es zum Artikel von Spiegel Online: http://www.spiegel.de/wirtschaft/cannabis-legalisierung-koennte-steuereinnahmen-von-2-4-milliarden-euro-bringen-a-1238752.html
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