S.A.D. (Sweet Afghani Delicious) Der große Zwerg

Soft Secrets
28 Oct 2018

Sweet Afghani Deliciuos S1 (S.A.D.) ist eine einfach anzubauende indicadominante Sorte. Ihre mittlere Größe und die Widerstandskraft gegen Pilze und Insekten sowie die Möglichkeit, nach wenigen Wochen enorme kompakte Blütenstände ernten zu können, machen sie sowohl für den Indoor- als auch für den Outdoor-Anbau geeignet.


Bei Sweet Afghani Delicious S1 handelt es sich um fantastisches feminisiertes Saatgut einer photoperiodischen Sorte der Samenbank Sweet Seeds. S.A.D. besitzt alle Qualitäten eines Champions, die ihr zahlreiche Cannabis-Cups sowohl in Spanien als auch in der restlichen Welt eingebracht haben. Sie wurde durch Selbstbestäubung einer ihrer stärksten und aromatischsten Mutterpflanzen, einer 1998 selektierten Schwarzen Domina, erzeugt.

Diese sehr homogene 90%-ige Indica-Sorte hat einen THC-Gehalt von 15 bis 20% und einen CBD-Gehalt von etwa 1,8%. Sie ist sehr einfach anzubauen und widersteht Krankheiten und Plagen und passt sich jedem Anbaustil, beispielsweise SOG oder SCROG, vollkommen an. Die Pflanze ist recht klein, sodass sie besonders für den räumlich beschränkten Indoor-Anbau geeignet ist.

Sie bildet die Form eines Weihnachtsbaums und entwickelt eine robuste Struktur mit großen, dicken Ästen und kurzen Internodien. Die Blätter sind groß und dunkelgrün. Unter Lampen blüht sie in der 8. oder 9. Woche; im Freien angebaut gehört sie zu den am frühesten reifenden Sorten und kann bereits Ende September geerntet werden. Der durchschnittliche Ertrag beträgt drinnen 400 to 500 g/m2, kann allerdings draußen weit über ein halbes Kilogramm pro Pflanze steigen.

Die Blütenstände sind alle lang, kompakt und sehr harzig, und die zentrale Blütentraube ist besonders beeindruckend. Trotz ihrer relativ kleinen Größe ist der Einsatz von Stützen unerlässlich, um das schwere Gewicht der Blütenstände zu tragen. Die Pflanze verbreitet ein starkes und süßes Aroma, der Geschmack ist fruchtig mit einem Hauch von Haschisch. Die Wirkung ist körperlich, kraftvoll und vermittelt ein Gefühl der Ruhe und Entspannung - ideal für stressgeplagte Menschen oder zum Abschluss des Tages. Für Grower, die es mit der Ernte eilig haben, bietet Sweet Seeds auch eine Fast Version dieser Pflanze an, die unter Lampen nach nur 6 bis 7 Wochen und draußen Anfang September geerntet werden kann. Außerdem ist eine Automatik-Version der dritten Generation verfügbar, die in nur 8 Wochen nach der Keimung erntereif ist. Darüber hinaus ist Sweet Afghani Delicious mit ihrem hohen CBD-Gehalt (das Verhältnis THC:CBD liegt zwischen 1:1 und 1:3) die ideale Wahl für medizinische Cannabiskonsumenten oder für alle, die sich eine mildere Wirkung wünschen.

Keimung und Wachstum

Die letzten Jahre haben wir mehrmals Pflanzen geerntet, die aus S.A.D. S1-Samen gezogen worden waren. Die Keimungsrate betrug stets 100%. Wie immer (nach ersten Tests) legten wir die Samen zwischen nasse Tücher. Die ersten Keimwurzeln zeigten sich nach knapp zwei Tagen. Dann pflanzten wir die gekeimten Samen in Töpfe von etwas weniger als einem Liter Fassungsvermögen, die mit einem recht leichten Substrat gefüllt waren, wo sie zwei Wochen blieben. Während der ersten Bewässerungszyklen gaben wir Wurzelbooster hinzu. Dann pflanzten wir die Gewächse in 6- und 11-Liter-Töpfe um, die mit nährstoffreicher Erde gefüllt waren.

Wir verwendeten in den ersten Tagen nach der Verpflanzung abermals einen Wurzelbooster, um die Entwicklung eines guten Wurzelballens zu begünstigen, und wir begannen auch damit, Wachstumsbooster in schwachen Dosierungen zu verabreichen. Für die Wuchsphase waren 400-W-Lampen erforderlich. Die Pflanzen waren nun wie Weihnachtsbäume geformt mit großen Zweigen und breiten grünen Blättern. Etwa einen Monat nach der Keimung hatten die Pflanzen ihre ersten Griffel entwickelt. Nachdem sie die richtige Größe erreicht hatten, brachten wir sie in den Blühraum, wo wir die Fotoperiode auf 12 Stunden Dunkelheit umstellten.

Blühphase

Einige Tage nach der Änderung der Fotoperiode durchlebten unsere S.A.D. S1-Versuchspflanzen einen letzten Wachstumsschub. Bei 12 Stunden Licht unter 600-W-Lampen entfalteten die Pflanzen ihr ganzes Potenzial. Diese Gewächse sind nicht besonders groß, aber durchweg kräftig und robust. Die Internodien sind sehr kurz, was die Bildung großer Blütenstände begünstigt. Nachdem wir die Lichtstunden reduziert hatten, begannen wir, als die Pflanzen ihre ersten Blütenformationen entwickelten, einen speziellen Dünger für diese Phase zu geben. Viele Griffel nahmen eine orangene Farbe an und die Blütenstände erreichten schnell eine spektakuläre Größe.

Dazu konnten wir oben an ihnen einen weißen, klebrigen Harzüberzug wahrnehmen. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen verbreitet S.A.D. S1, solange sie noch grün und unfertig ist, keinen penetranten Geruch. Zwei Wochen vor der Ernte spülten wir die Wurzeln durch, um Spuren von Düngerrückständen im Endprodukt zu vermeiden. Am Ende der Blühphase hatten wir eine sehr kompakte Pflanze mit einer außerordentlich großen langen zentralen Blütentraube und kompakten Blütenständen an der Spitze jedes Zweiges.

Ernte und Kostprobe

Die Ernte war ziemlich schnell erledigt und äußerst ergiebig. Es gab nur wenig Laub, was den Einsatz der Schere sehr vereinfachte. Das Blatt-Blütenstand-Verhältnis ist also sehr niedrig, so dass die Pflanze in kurzer Zeit manikürt werden kann. Die Konzentration der Trichome in den Blütenständen war auf einen Blick zu sehen. Obwohl die Anzahl der Blütenstände aufgrund ihrer Größe und Kompaktheit gering erscheint, ist der Ertrag pro m2 oder pro Pflanze keineswegs geringer als bei anderen Sorten.

Das geerntete Marihuana muss unbedingt für mindestens zwei Wochen zum Trocknen in einen gut belüfteten dunklen Raum gebracht werden. Nachdem wir dies getan hatten, konnten wir unsere S.A.D. S1 probieren und wissen seither ihren vollen, kräftigen, fruchtigen und etwas erdigen Geschmack mit eindeutigen Hasch-Noten zu schätzen. Die Wirkung ist stark, andauernd, sehr entspannend und ein wenig narkotisch.

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