Studie: Kiffen in der Stillzeit?

Soft Secrets
29 Aug 2018

In der Stillzeit ist THC bei kiffenden Müttern lange in der Muttermilch nachweisbar

Viele denken ja, Kiffen sei komplett harmlos. Im Grunde ist dagegen auch nicht viel einzuwenden, wenn der Konsument denn erwachsen und drogenkompetent ist. Wenn aber Mütter glauben, Cannabis sei so ungefährlich, dass man es sogar während der Stillzeit verwenden könne, so unterliegen sie einem Irrtum. Denn Babys sollten auf keinen Fall mit THC gefüttert werden - nichts anderes geschieht aber, wenn stillende Mütter kiffen. Eine Studie, die im Magazin Pediatrics veröffentlicht wurde, hat ergeben, dass THC bis zu sechs Tage in der Muttermilch nachweisbar ist. Das berichtete unter anderem das Ärzteblatt auf seiner Internetseite am 29. August 2018. Die Studie kam aufgrund des Legalitätstatus' von Cannabis in diversen US-amerikanischen Bundesstaaten zustande - die Wissenschaftler hatten sich gefragt, inwieweit Cannabinoide in die Muttermilch übergehen. Das Ärzteblatt erklärt: "Allein bei den schwangeren Frauen ist es nach Recherchen der American Academy of Pediatrics (AAP) zwischen 2002 und 2014 zu einer Zunahme um 62 % des Konsums gekommen. In den sozialen Netzwerken wird die Droge zunehmend als probates Mittel zur Behandlung der Emesis gravidarum propagiert" (Quelle). Die Folgen des Cannabiskonsums spüren ungeborene Kinder bereits im Mutterleib: Etwa ein Drittel der von der Mutter aufgenommenen Cannabiswirkstoffe überwinden die Plazentaschranke und erreichen so den Körper des heranwachsenden Kindes. In der Fötalzeit werden außerdem die Rezeptoren für das körpereigene Cannabinoidsystem (Endocannabinoidsystem, ECS) im Gehirn des Kindes ausgebildet, so dass sich ein Einfluss äußerlicher Cannabinoide wie THC nachteilig auf diese Entwicklung auswirken kann. Die Forscherin Christina Chambers von der Universität von Kalifornien (San Diego) hatte in einer Studie jetzt herausgefunden, dass bei 34 (von insgesamt 54) Probandinnen Cannabinoide bis zu sechs Tage nach Konsum in der Muttermilch nachweisbar sind. Das bedeutet, dass gestillte Kinder von kiffenden Müttern mit THC regelrecht gefüttert werden. Und das kann erhebliche gesundheitliche Folgen für das Kind nach sich ziehen. Hier geht es zum Artikel des Ärzteblatts Online: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/97491/Cannabis-THC-noch-nach-sechs-Tagen-in-der-Brustmilch-nachweisbar Und hier geht es zum Artikel im Onlineformat: http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2018/08/23/peds.2018-1076
S
Soft Secrets