Der Lebenszyklus einer Cannabispflanze - Ein Leitfaden für Einsteiger

Soft Secrets
27 Jul 2018
Als Grower-Neuling und Cannabisenthusiast macht es keinen rechten Spaß, sich die Grundlagen des Cannabisanbaus "auf die harte Tour" anzueignen - es kostet Zeit, Geld, Ressourcen und unzählige Stunden, sich durch irrelevante Online-Foren voller Fehlinformationen zu scrollen. Wenn Sie den Lebenszyklus einer Pflanze vollkommen verstehen, wie er wirklich funktioniert, macht dies den Anbau in mehreren Etappen wesentlich einfacher, und die Wahrscheinlichkeit, eine Ernte von guter Qualität einzufahren, ist sehr viel höher. Im folgenden Text ist alles an Informationen enthalten, die man als Einsteiger benötigt - und wie man in der Praxis bessere Erfahrungen mit den Pflanzen erwerben kann.

Sämlinge

Hier nimmt alles seinen Anfang - lesen Sie hier sämtliches Wissenswerte über Samen. Man kann sie schon zum Keimen bringen und die neuen Domizile der Sämlinge vorbereiten. Es gibt einige Dinge, auf die in diesem sehr wichtigen Stadium zu achten sind: Pflanzmedium, Temperatur und Beleuchtung. Die kostbaren zarten Sämlinge stehen am Anfang des Anbaus, der letzten Endes auf einen guten Ertrag an Blüten abzielt. Für die jungen Pflänzchen muss eine Umgebungstemperatur von 24 °C und eine Luftfeuchtigkeit von etwa 75% gewährleistet sein, denn die warmen feuchten Monate des Frühjahrs sollen simuliert werden - die Sämlinge in einer solchen Umgebung zu halten ist von fundamentaler Bedeutung für das Wachstum der Wurzeln und Blätter. Der Lebenszyklus einer Cannabispflanze - Ein Leitfaden für Einsteiger Ganz fehl am Platz ist eine Lampe, deren Licht zu intensiv für die Sämlinge ist. Ich persönlich empfehle eine HID- oder LED-Lampe und dabei die Sämlinge mindestens 60 cm auf Distanz halten. Oder man kann eine Leuchtstoffröhre (6400 K weißes Lichtspektrum) auch ganz nahe an sie heranbringen. Es ist die Phase, in der die Pflanzen anfangen zu wachsen, ihren ersten Satz von Blättern bilden, dann mit einem sehr dünnen Hauptstängel 10-15 cm hoch wachsen. Die Licht-/Dunkelstunden wird man auf 18/6 oder 20/4 einstellen, somit den Pflanzen einige Stunden Dunkelheit gewähren.

Die vegetative Phase

Hier wollen wir die Einstellung der Zeitschaltuhr weiterhin bei 18/6 belassen und den Pflanzen ermöglichen, bei langen Tagen und kurzen Nächten zu wachsen, wie sie es Mai, Juni, Juli draußen in der Natur tun. Die Luftfeuchtigkeit kann so bleiben, etwa an der 75%-Marke. Nun ist die Zeit gekommen, eine intensivere Beleuchtung einzusetzen. Eine 600-W- oder 1000-W-NDL wird Sie mit gut gewachsenen, üppigen Pflanzen belohnen. Für Einsteiger mag es hilfreich sein, wenn man den Unterschied zwischen Sämlingsstadium und vegetativer Phase auf einfache Weise festlegt: Der Tag, von dem an die Sämlinge 18/6 erhalten, zählt als Beginn der vegetativen Phase. Wird die Beleuchtung auf 12/12 umgestellt, tritt die Pflanze in einen Zeitabschnitt ein, der als Vorblüte bezeichnet wird. Es ist die Phase, in welcher sich die Pflanze gewaltig streckt und die meisten unerfahrenen Grower davon geradezu überwältigt werden.

Die Vorblüte

Dies ist das Stadium, während dem die Pflanzen so hoch wie möglich wachsen, da sie von natürlichen Wachstumsregulatoren angeregt werden. Wurden die Pflanzen aus gewöhnlichen Samen gezogen, dann sind während der ersten 10 Tage Anzeichen zu bemerken, welche Pflanzen männlich bzw. weiblich sind. Bei einem Anbau mit feminisierten Saatgutsorten sind weiße Griffel zu erkennen, die an den Nodien hervortreten. Es ist der Zeitabschnitt, in dem es erforderlich ist, mit einem Training der Pflanzen zu beginnen, damit sie mehr leisten - Beschneiden, Spitzen kappen, Herunterbinden, Fimming, Supercropping und Anbau im Spalier. Während die Pflanze weiterwächst, ist es ratsam, die Aufmerksamkeit auf die verbleibende obere Vegetation zu konzentrieren, das ganze tiefere Grünzeug abzuschneiden und als Stecklinge zu verwenden oder wegzuwerfen, so dass tatsächlich nur die obersten 2-3 Internodien jedes Zweiges bleiben. Sobald die Pflanze aufhört, sich zu strecken und in die eigentliche Blühphase eingetreten ist, konzentriert sie sich darauf, neue Blätter, Triebe und Blütenstände zu produzieren sowie ein Wachstumsmuster zu bilden, das eher horizontal als vertikal ist. Die Luftfeuchtigkeit muss nun verändert werden, in Richtung 35%-Marke, was gegenüber der Wuchsphase eine Herabsetzung um 50% bedeutet. Mein Rat: Wenn möglich die Luftfeuchtigkeit in der Vorblüte von 75% auf 55% senken, danach auf 35% - Sie werden sehen, dieser Übergang ist am natürlichsten. Der Lebenszyklus einer Cannabispflanze - Ein Leitfaden für Einsteiger

Blühphase

Sie startet erkennbar etwa 15 Tage nach dem Wechsel zu 12/12, die Pflanzen beginnen dann damit, Blütenknospen zu bilden. Die Blühphase startet eigentlich schon, wenn in den Pflanzen eine hormonelle Veränderung einsetzt und sie Signale aussenden, in die Höhe zu wachsen und mit der Blüte zu beginnen. Ich persönlich stufe die Woche drei als Auftakt der Blühphase ein, aber das gilt nur für mich persönlich. Es ist auch die Zeit, wenn viele Grower den Fehler machen, gleichzeitig mit Umschalten des Lichtrhythmus von einem NPK-Verhältnis auf ein anderes umzusteigen. Ich ziehe es vor, die Düngung umzustellen in der Weise, dass die Anbaupflanzen bis etwa Woche drei 7-8-8 erhalten, dann auf "Kraftfutter" (etwa 3-10-10) überzugehen. Die Luftfeuchtigkeit sollte nun bei ca. 35% liegen, dies beugt auch Schimmel oder Echten Mehltau vor - so lange der Luftstrom ausreichend und eher trocken als feucht ist. Falls Sie eine Indica- oder Skunksorte haben, die in 50 Tagen fertig werden kann, heißt dies, den Pflanzen bleiben ungefähr 4 Wochen für die Bildung pressbarer terpenhaltiger Blüten. Bei Sativasorten kann es 77-84 Tage dauern, bis sie voll ausgereift sind d.h. die Blühphase umfasst beinahe 10 Wochen. Wenn größere Erträge angestrebt werden, ist also zu bedenken, dass bei einer Sativasorte die Blühphase fast doppelt so lange dauert wie bei einer Indica. Mein Tipp wäre hier, sich eine Varietät zu besorgen, die ein Hybrid zwischen einer Indica und einer Sativa ist, was dann wahrlich in seiner Hybridenvitalität zum Ausdruck kommt. Als Einsteiger kann man so den intensiven Stone der Indica genießen und sich an den großen Erträgen erfreuen, die am Ende der sich in die Länge ziehende Blühphase von Sativas eingefahren werden.

Ende des Zyklus und Durchspülen

Die Cannabispflanze befindet sich im letzten Lebensabschnitt und hat bis jetzt Schwerstarbeit geleistet, ihre ganze Zeit und Energie darauf verwendet, Licht und Nährstoffe umzuwandeln, um am Ende hochwertige Blüten abzuliefern. Als Einsteiger muss man wissen, dass der letzte Abschnitt des Lebenszyklus für den Erfolg oder das Scheitern besonders wichtig ist. Der Hauptgrund für den Cannabisanbau kann der geschäftliche Vorteil (vielleicht im Hinblick auf Coffeeshops oder Social Clubs) sein, oder man will vielleicht bestes medizinisches Marihuana für den Eigenbedarf erzeugen. Was immer der Grund sein mag, wir möchten einwandfreie biologisch-organische, knackige, aromatische Blüten bekommen. Beim Durchspülen der Pflanzen werden diese nicht zu deren Vergnügen mit normalem Leitungswasser gewässert, sondern es geht darum, dem Wasser zu ermöglichen, nicht gelöste Düngersalze aufzuspalten. Infolgedessen werden die Salze abgebaut und die Pflanzen nehmen die letzten Nährstoffe begierig auf bis zu dem Zeitpunkt, ab dem sie ihr "jahreszeitliches Kolorit" zeigen. Sie beginnen sich violett und orange zu färben, dazu kommen noch zahlreiche rosafarbene und andere Farbtöne. Dieses Stadium des Anbaus mag ich am liebsten, nicht nur wegen der schönen Zeit, sondern als Züchter bietet sich mir die Gelegenheit zu beobachten, wie jede Sorte unter optimalen Bedingungen letztendlich abschneidet. Einer meiner besten Ratschläge: Die Pflanzen eine Woche länger am Leben lassen als im Gartenkalender als Erntetermin angegeben. Selbst wenn jedes Haar braun ist und die Calyxe sich stapeln, sollte man immer warten bis zum Zeitpunkt der vollen Reife. Diese Praxis ist beim Weinanbau oder in anderen Geschäftszweigen, die mit Obst und Gemüse zu tun haben, verbreitet. Nicht nur höchstmögliche Potenz der Blüten wird dadurch gewährleistet, es ist auch die Zeitspanne, in welcher die Pflanzen die schönsten saisonalen Farben darbieten und Terpene freisetzen.

Weiteres Wissenswertes für Einsteiger

Photoperiodismus: Cannabispflanzen haben wie Menschen eine "innere Uhr", nach der sie leben. Dies bedeutet, sie reagieren während ihres gesamten Lebenszyklus auf verschiedene Lichtspektren und Nährstoffe. Er wird durch natürliche Wachstumsregulatoren bestimmt und der Entwicklungsprozess zu einer kräftigen reifen Pflanze sowie die Endphase des Lebenszyklus kann verschiedenartig ablaufen. Einfach ausgedrückt: Längere Lichtperioden halten die Pflanze in einem Stadium, in dem bestimmte Anforderungen an sie gestellt werden, während kürzere Lichtperioden bei der Pflanze die Aufnahme von Rotlicht verändern. Dieser Vorgang wird durch sogenannte Phytochrome gemanagt - sie werden von der Pflanze als lebende Sensoren eingesetzt, die auf das Lichtspektrum und Dunkelheit reagieren. Der Lebenszyklus einer Cannabispflanze - Ein Leitfaden für Einsteiger Natürliche Regulatoren des Pflanzenwachstums: Es ist sehr wichtig zu wissen, dass innerhalb der Pflanze chemische Veränderungen vor sich gehen, wenn sie die verschiedenen Entwicklungsstadien durchläuft, auf die nachfolgend eingegangen wird. Jedes natürliche Hormon und seine Rolle im Wachstumszyklus lassen sich schnell erklären. Sie haben vielleicht schon vom kommerziellen Anbau mit PGR-Düngern (PGR-plant growth regulators) gehört - diese werden von der Cannabis-Community abgelehnt, weil sie ganz widernatürlich sind. Es folgt eine Aufzählung von Regulatoren, die das natürliche Wachstum fördern und von der Pflanze selbst produziert werden. Auxin fördert die Zelldehnung und das Zellenwachstum, funktioniert bei Phototropismus und Gravitropismus. Es ist das bekannteste Wachstumshormon und in der vegetativen Phase für das Gedeihen von buschigen Pflanzen verantwortlich. Zytokinine beeinflussen das Wurzelwachstum, stimulieren die Zellteilung, Gibberelline fördern die Keimung der Samen, das Wachstum des Stängels und der Blätter sowie die Wurzelbildung. In der Natur kommen sie in Seetang vor, der natürliche Wachstumshormone enthält. Er kann verwendet werden, um widerspenstige Samen zu behandeln, wodurch eine Reaktion zwischen der Samenschale und der Wurzelkappe ausgelöst wird. Brassinosteroide: Hemmen das Wurzelwachstum und sind während der Blühphase vorherrschend. Abscisinsäure: Fördert Inaktivität, schließt in Stresssituation die Stomata und ist auch verantwortlich für die Entwicklung von Seitenwurzeln. Äthylen reagiert auf Stress, fördert die Reifung von Früchten - und wird in Supermärkten eingesetzt, um Obst zu besprühen.

Quellen von Umweltstress und Tipps.

Neulinge unter den Growern stehen häufig unter dem Eindruck der Propaganda gegen das Stressen von Pflanzen und glauben, jedes traumatische Erlebnis führe zu unerwünschtem Hermaphroditismus - aber das ist überhaupt nicht wahr, und es gibt fünf Arten von Stress, auf die eine Cannabispflanze unterschiedlich reagiert, unter Umständen auch mit einer besseren Performance.

Trockenzeiten und Dürren

Bei Trockenzeiten denkt man an Dürreplagen, doch eine Trockenphase kann als eine sanfte Art von Stress betrachtet werden, die den Pflanzenwurzeln zumindest eine Durchlüftung ermöglicht, eine "Luftbeschneidung" der Wurzeln, oder die die Expansion des Wurzelwerks bei der Suche nach Nährstoffen fördert. Dauert die Trockenperiode im Pflanzmedium zu lange, hat dies letztendlich doch negative Auswirkungen auf das Wachstum der Pflanze. Dann werden sicherlich auch nützliche Pilze und Bakterien getötet, die im Medium vorkommen und darin sowie in den Wurzelzellen ein kompliziertes molekulares Netzwerk bilden. Es kann manchmal zu einer unvorhersehbaren Durststrecke kommen, vor allem in den Sommermonaten beim Outdoor-Anbau in einem heißen Klima. Ein guter Tipp: Einen Tropfschlauch an die Pflanzen legen, der von einer kleinen Aquariumpumpe abgeht, die mit einem Reservoir verbunden ist. Falls Sie Bedenken haben, dickflüssige organische Nährlösung zu verwenden, können Sie das Reservoir mit gewöhnlichem Leitungswasser füllen. Die Nährlösung kann manuell verabreicht werden, bis man sich mit dem Gedanken anfreunden kann, die Nährlösung über ein Tropfbewässerungssystem abzugeben. Die Sorge, dass eine Trockenperiode länger als erwünscht anhält, ist aus der Welt und die Pflanzen werden dann beispielsweise zwei Mal am Tag für jeweils 15 Minuten bewässert. Der Lebenszyklus einer Cannabispflanze - Ein Leitfaden für Einsteiger

Überwässerung und Überflutung

Ein völlig durchnässtes Pflanzmedium ist nie eine gute Sache; es gibt dann viele Variablen zu berücksichtigen - das vollgesaugte Medium wird nicht belüftet, und auch wenn es gut entwässert worden ist, verlangt es nur nach unerwünschten aeroben Bakterien, die in ihm gedeihen und nach Schwefel riechen. Bei Growern mit wenig Erfahrung kann es vorkommen, dass sie, obwohl die Pflanzen großartig aussehen, einen Geruch wie nach faulen Eiern wahrnehmen, der von den Zweigspitzen und von der Basis der Töpfe kommt, in denen angebaut wird. Und falls die Wurzeln herausgezogen und genauer untersucht werden, stellt man fest: Sie sind nicht weiß und haarig, sondern eher braun und dünn und drängen sich in dem durchnässten Medium zusammen. Ein guter Tipp für alle Neulinge, die den Anbau biologisch-organisch betreiben wollen: Wählen Sie ein lockeres luftiges Pflanzmedium voller Lufttaschen, das die Fähigkeit besitzt, von alleine völlig auszutrocknen. Und das nächste Mal 50% Perlit in die Erdmischung geben - und falls sie dennoch besorgt sind, es könnte noch einmal zu einer Durchnässung des Mediums kommen, schütten Sie ca. 5 cm Perlit auf den Boden des Topfes, damit zwischen der direkten Wasserquelle und dem Erdboden die Verbindung nicht unterbrochen wird. Eine Sache, die Grower oft unterschätzen: Wurzelhaare benötigen genauso viel Luft wie Wasser. Dies ist der Grund, weshalb sich in einem DWC (Deep Water Culture)-System so enorme Wurzeln entwickeln, denn die Pflanzen können darin viel Sauerstoff aufzunehmen. Dies funktioniert natürlich anders als beim Bioanbau, bei dem (kurze) Trockenperioden für die Pflanzen gut sind.

Stress durch Salze und Nährstoffblockade

Kommen wir zum häufigsten Fehler, die Grower unbeabsichtigt im Garten machen, auch wenn sie sicherstellen, dass alle anderen Variablen existieren. Falls Sie nicht verstehen, warum eine Pflanze beginnt zu vergilben oder warum jetzt braune Flecken an den Spitzen der Blätter auftreten oder schließlich alle verbrannt sind, liegt dies am Salzstress bzw. an dem, was als Nährstoffblockade bezeichnet wird. Wenn Biogrower Nährlösung gießen, können sie auf eine natürliche Pufferzone vertrauen, die zu ihrem Vorteil funktioniert, was aber von manch einem übereifrigen Bedroom-Grower, der sich 1 kg pro Pflanze wünscht, falsch verstanden wird, dann Pflanzen mit unübersehbaren Mangelerscheinungen und Verbrennungen vor sich sieht. Es ist ratsam, stets zu kontrollieren, ob die Menge an zubereiteter Nährlösung der Menge entspricht, die von den Düngerfirmen empfohlen wird. Die Zugabe von mehr Dünger bewirkt keine bessere Leistung der Pflanzen - eine gute Idee ist auch, nach einem Zeitplan zu gießen/düngen, beispielsweise jeden zweiten oder dritten Tag mit einfachem Leitungswasser zu gießen und dafür zu sorgen, dass das Wasser auch als Lösungsmittel wirkt, also die Salzrückstände aufspaltet.

Hitzestress

Als Neuling werden Sie vielleicht mit der Wärmeregulierung zu kämpfen und auch negative Auswirkungen auf die Pflanzen gesehen haben. Temperaturen in der Plantage über 30 ℃ haben eine dramatische Wirkung auf die Luftfeuchtigkeit und die Aufnahmefähigkeit der Pflanze für Kohlendioxid im Verhältnis zu Licht und Nährstoffen. Wenn es in der Plantage aufgrund von brennenden HID-Lampen und deren Vorschaltgeräten zu heiß wird, bildet sich schnell warme verbrauchte Luft, in der die Pflanzen bis zu einem Grad austrocknen, dass die Blattspitzen verbrennen, Blätter vergilben und spröde werden. Mein Rat: Kontrollieren, ob die Zuluft- und Abluftventilatoren in der Lage sind, die alte Luft rasch aus dem Innern des Anbauraums/Zelts zu beseitigen. Frische Luft soll am Boden des Anbauraums/Zeltes mit einem Zuluftventilator hineingedrückt, die verbrauchte Luft von einem Abluftventilator abgesaugt werden. Der Abluftventilator muss eine höhere Leistung bringen als der Zuluftventilator, damit eine "Unterdruckkammer" entsteht und die verbrauchte Luft ständig, mindestens 20 Mal pro Stunde, umgewälzt wird. Der Lebenszyklus einer Cannabispflanze - Ein Leitfaden für Einsteiger

Kühle Temperaturen

Draußen verspürt eine Cannabispflanze kühle Temperaturen gegen Ende des Herbstes, wenn sich der Winter heranschleicht und die Luft frostig wird. In einem Anbauraum ist es auch einem Einsteiger möglich, die Lufttemperatur bei 24 ℃ und die Luftfeuchtigkeit bei 70-75% zu halten. Dies ist die ideale Temperatur und sollte nachts im Anbauraum um 4-6 ℃ zurückgehen. In einer kälteren Umgebung verlangsamen sich die Aktivitäten in der Wurzelzone der Pflanze beträchtlich und das Medium trocknet nicht so schnell aus wie zuvor. Das Wachstum der Pflanze wird gehemmt und die Blütenstände, für deren Kultivierung so viel Zeit investiert wurde, wachsen nur noch sehr langsam, bleiben klein und ohne ausgeprägte Struktur. Nicht nur das - man sieht, wie sich weißer Echter Mehltau auf den Blättern und Blüten bildet. Ein guter Tipp an dieser Stelle: Die Temperatur über 18 ℃ halten, selbst wenn dies das Beste ist, was allein mit ein- oder ausgeschalteten Lampen erreicht werden kann. Eine zusätzliche Heizmatte oder ein Heizgerät und blasende Ventilatoren nehmen Echtem Mehltau oder Schimmel die Möglichkeit, in die Plantage zu gelangen und die Pflanzen mit den Blütenständen zu befallen. Falls sich das Pflanzmedium kalt anfühlt, versuchen Sie die Töpfe höher über den kalten Böden zu platzieren und bauen Sie in Zukunft möglichst in Töpfen aus Filzgewebe an, weil die das Medium wärmer halten. Von Stoney Tark Fotos mit freundlicher Genehmigung von Dinafem
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