Cannabis und andere Psychoaktiva richtig anwenden

Soft Secrets
27 Jul 2018

Drogen richtig anwenden entscheidet über Gedeih und Verderb

Psychoaktive Substanzen richtig anwenden: Wir können das paracelsische Credo „Allein die Dosis macht, ob ein Pharmakon als Heilmittel oder Gift wirkt‟ um eine Erkenntnis bereichern: Nicht nur die Dosis macht‛s, sondern auch die korrekte Anwendung. Herzgesunde Menschen nehmen keine Herzmedikation, und Herzkranke nehmen ihre Medikamente entsprechend der Verordnung. Genauso verhält es sich mit den Psychoaktiva. Werden sie richtig angewendet, eventuell sogar in psychotherapeutischem Setting, so kann die Heilkraft der Arznei sich entfalten. Werden sie jedoch unsachgemäß eingenommen – zu viel, zu oft, zu unreflektiert und unter falschen Set- und Settingbedingungen –, so kann sich eine verheerende negative Wirkung der Mittel einstellen. Und so kommt es, dass der eine aus dem Konsum von Cannabis und stärkeren Psychedelika „höllische‟, psychotische, schwer einzuordnende und letztlich zutiefst negative Erfahrungen zieht, der andere jedoch durch seine psychedelische Praxis von quälenden psychologischen Symptomen befreit wird. Übrigens gehören die angesprochenen „negativen Erfahrungen‟ genauso zum Spektrum transpersonaler Zustände wie die sogenannten positiven Erlebnisse, sie werden jedoch mit Hilfe des Therapeuten oder Schamanen während der psychedelischen Sitzung als Teil der holistischen (ganzheitlichen) Erfahrung integriert. Wer solche „Horrotrips‟ in privatem Setting und alleine oder im Rahmen einer Party erlebt, kann Schwierigkeiten bekommen, sie zu deuten, zu akzeptieren und als integralen Bestandteil der psychedelischen Erfahrung sinnbringend einzuordnen. Auch Kifferwahn, Paranoia und das „Hängenbleiben‟ haben ihre Wurzel normalerweise in einem Übermaß an Drogen oder in einer fehlenden Vorbereitung und Interpretationsmöglichkeit. Meist geht es um einmalig überdosierte Einnahmen oder um die chronische Zufuhr eines Übermaßes von psychoaktiven Substanzen, zum Beispiel, wenn jemand über längere Zeit täglich und gewohnheitsmäßig (hoch dosierte) psychotrope Stoffe zu sich nimmt. Übrigens trifft kann dies auch auf den Alkohol zutreffen, denn auch gewohnheitsmäßige Alkoholtrinker prägen gern psychische Probleme aus (wenngleich sich die Symptome hier eher schleichend einstellen). Es gibt natürlich auch Ausnahmen, also Menschen, bei denen kein übertriebener Substanzkonsum vorliegt, die aber trotzdem psychische Notfallsituationen erleben, wenn sie nur normale Dosen von Psychoaktiva konsumieren. Dies kann die unterschiedlichsten Gründe haben, häufig liegt es jedoch an einer wie auch immer gearteten schlechten psychischen Konstitution, die nicht selten biografische Hintergründe hat. Hier kommt der Faktor Mensch ins Spiel – und wir Menschen reagieren nun mal nicht immer alle gleich, sondern zuweilen höchst individuell, und das gilt gerade für die Effekte von Pharmaka.
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