Mediweed-Produktion im Atombunker

Soft Secrets
25 Oct 2017

Grasproduzent will medizinisches Cannabis in ehemaligem Atombunker unterbringen

Die Firma Bunker Phyto-Pharma-Development plant, demnächst medizinisches Cannabis in großem Stil zu produzieren. Als Örtlichkeit hat sich das Unternehmen eine ungewöhnliche Location ausgesucht: einen ehemaligen Atombunker nämlich. Der steht beim Memminger Allgäu Airport (Memmingerberg) und eignet sich hervorragend, um dort die von der bayerischen Staatsregierung unterstützte Produktion von Hanfpflanzen für den Arzneimittelmarkt zu realisieren. Zuvor benötigt die Firma aber eine Genehmigung der deutschen Bundesopiumstelle innerhalb des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Das berichtete das Online-Nachrichtenportal www.new-facts.eu am 24. Oktober 2017. Der Geschäftsführer des Unternehmens, Christoph Roßner, hat nichts Geringeres vor, als einer der ganz großen Big Player im Business des medizinischen Cannabis zu werden - der ausrangierte Atombunker sei dafür geradezu prädestiniert. Zuvor sollte in dem Bunker schon eine EDV-Serveranlage untergebracht bzw. ein Ort für Partys und Feierlichkeiten eingerichtet werden, jetzt steht aber der Anbau von Mediweed zur Disposition. Christoph Roßner hat vor, in dem 50 Meter langen und 15 Meter hohen Atombunker künftig 15 Mitarbeiter zu beschäftigen. Auf etwa 950 Quadratmetern Fläche sollen dort demnächst Cannabispflanzen in Hydrokultur herangezogen und für den medizinischen Markt zur Verfügung gestellt werden. Dabei kann Roßner auf die Unterstützung der bayerischen Regierung bauen, wie new-facts.eu berichtet: "Franz Josef Pschierer (CSU), Staatssekretär im bayerischen Wirtschaftsministerium, bringt Roßner 2016 mit Unternehmern, Investoren und Politikern aus Bayern zusammen" (Quelle). Gemeinsam mit der ThyssenKrupp soll in dem Bunker das medizinische Cannabis angebaut und für den Markt aufbereitet werden. Der bürokratische Akt, um eine Genehmigung für die Produktion von Cannabis zu erhalten, ist enorm. Die Auflagen sind im Grunde nicht zu erfüllen, weil das BfArM voraussetzt, dass Bewerber bereits praktische Erfahrungen mit der Herstellung von Apothekencannabis aufweisen: "Die Behörde forderte von potentiellen Medizinalhanf-Produzenten, dass sie in den letzten drei Jahren bereits mindestens 50 Kilogramm Cannabis angebaut, verarbeitet und geliefert haben", berichtet new-facts.eu (ebd.). Deshalb hat Christoph Roßner nun eine Klage gegen die Behörde ausgearbeitet - das BfArM will die Voraussetzungen eventuell überdenken. Ob Christoph Roßner und sein Unternehmen Bunker Phyto-Pharma-Development aber tatsächlich wie geplant ab 2018 Cannabis im Atombunker growen werden, steht derzeit noch in den Sternen. Lest den Artikel des new-fact.eu-Portals auf http://www.new-facts.eu/allgaeu-airport-vom-atombunker-zur-grasfabrik-medizinische-cannabis-aufzuchtanlge-in-memmingerberg-242420.html Hier geht es zur Website der Bunker Phyto-Pharma-Development: http://www.bunker-ppd.de
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