Arbeiten mit Mulch - Outdoor-Tipps für den Endspurt

Soft Secrets
25 Sep 2017
Sehr häufig ist der Februar der kälteste und der August der wärmste Monat des Jahres, der zugleich auch sehr trocken ist. Das gilt zumindest für viele Regionen in Deutschland. Wer einige Pflanzen in der Pampa oder im Garten hat, der kann sich auf Sonne und Trockenheit einstellen, ohne Wasser schleppen zu müssen. Es gibt jedoch ein paar wichtige Grundlagen zu beachten. Ende Mai, wenn die vorgezogenen Marijuana-Setzlinge rausgepflanzt werden, sind diese noch klein. Wer aus einem 70 cm breiten Drahtzaun einen Streifen abschneidet und die Enden mit Draht aneinander befestigt, der hat bereits ein Gebilde, welches über die Setzlinge gestellt werden kann. Drei Bambusstäbe werden durch den Draht in den Boden gesteckt, damit alles feststeht. Rehe und Hasen werden die Setzlinge hoffentlich in Ruhe lassen, Schnecken werden damit leider nicht abgehalten. Es gibt jedoch auch Dinge, die Schnecken nicht gerne mögen. [caption id="attachment_4839" align="alignnone" width="500"]Arbeiten mit Mulch - Outdoor-Tipps für den Endspurt Offene Bodenkrume: gut gegen Schnecken, trocknet jedoch schnell aus.[/caption] Schnecken mögen keinen trockenen Boden. Warum nicht einfach im Kreis um die Setzlinge den Boden soweit bearbeiten, dass dieser ohne Bewuchs schnell trockenliegt und noch eine Handvoll Schneckenkorn in einem Durchmesser von einem halben Meter um die Pflanzen streuen? Sobald die Pflanzen angewurzelt sind und wachsen, werden Rehe, Hasen oder Schnecken kaum noch einen Schaden anrichten. Es muss kein weiteres Schneckenkorn gestreut und das Drahtgeflecht kann entfernt werden. Jetzt kommt jedoch der springende Punkt: Dieser offenliegende Boden trocknet schnell aus. Wenn jedoch viele Pflanzen darüberwuchern, kann das wiederum die Hanfpflanzen stören. Auch bei gepflegten Bäumen wird ein kleines Stück um den Stamm eingefriedet und mit Rindenmulch bedeckt. „Mulch“ ist hierbei das Zauberwort, auch für den Hanf, aber erst nach dessen Anwachsen. Wenn auf dem offenen Boden gemulcht wird, dann hat das sehr positive Auswirkungen auf den Boden und damit auf die Pflanzen. Die Bodenkrume trocknet deutlich langsamer aus, bildet deswegen ein wertvolleres Bodenleben und bleibt lockerer. Wenn es regnet, wird das Wasser schnell aufgenommen, direkt an der Hanfpflanze stören jedoch keine anderen Pflanzen. [caption id="attachment_4840" align="alignnone" width="500"]Arbeiten mit Mulch - Outdoor-Tipps für den Endspurt Den Wildwuchs zurückschneiden und 5 bis 10 cm altes Laub drüber.[/caption] Warum nicht einfach direkt im Mai mulchen? Weil es dann wiederum keinen trockenen Boden gibt und die Schnecken im oder unter dem Mulch vor der Sonne und Trockenheit Schutz finden. Es wäre sehr wahrscheinlich, dass die Schnecken den kleinen Hanfsetzling erst recht niederfressen. Außerdem ist es im Mai und Juni häufig noch kühler und regnerischer, wohingegen es ab Juli tendenziell trockener und wärmer wird. Es kann altes Laub aus der Umgebung gesucht und als Mulch verwendet werden. Es handelt sich einfach um eine Schicht abgestorbener Pflanzenteile, die den Boden abdeckt und deswegen feucht, locker und lebendig hält. Es können auch Rasenschnitt, Rindenstücke, Stroh oder ähnliches Mulchmaterial verwendet werden. Wenn jedoch Tiere das Stroh vielleicht fressen, kann das ärgerlich und auffällig sein. Rindenmulch kostet Geld und muss herbeigeschafft werden. In den meisten Situationen findet sich vor Ort jedoch Laub, welches die Tiere nicht fressen oder verstreuen werden. [caption id="attachment_4841" align="alignnone" width="500"]Arbeiten mit Mulch - Outdoor-Tipps für den Endspurt Auch im Garten kann Mulchen ab dieser Pflanzengröße helfen.[/caption] Selbst wenn es über Wochen nur wenig regnet und wirklich heiß ist, werden die Pflanzen genau wegen diesem Ring mit Mulch um den Stamm besser über die Runden kommen und vielleicht deswegen nicht vertrocknen. Es stehen auch keine anderen Pflanzen an der Hanfpflanze, die das Wasser wegziehen. Viele Outdoorstellen sind nämlich deswegen schlecht, weil die umstehenden Pflanzen den Hanfpflanzen einfach das Wasser wegziehen. Wenn diese nicht vor der Trockenheit bis zum Grundwasser wurzeln, stagnieren sie oder gehen ein. Wer jetzt übereifrig zu seinen Outdoorpflanzen möchte, sollte noch ganz kurz auf die Bremse treten. Bereits in der vorherigen Ausgabe erschien dieser Artikel: „Outdoor- Guerillagrowing und Wildkameras“ Die Gefahr, während der Arbeiten an den Outdoorpflanzen erwischt zu werden, ist genau wegen dieser für jeden erschwinglichen Technik viel höher als noch vor 20 Jahren. Wurden die Pflanzen einst vernichtet, so hängen die Beamten heute einfach eine Wildkamera in die Bäume. [caption id="attachment_4842" align="alignnone" width="500"]Arbeiten mit Mulch - Outdoor-Tipps für den Endspurt Hier liegt der Boden im Schatten und trocknet langsamer aus.[/caption] Es kann jedoch schon einmal in der Umgebung der Pflanzen altes Laub gesammelt werden, welches in der Nähe der Pflanzen mit 100 Metern Abstand für die Nacht deponiert wird. Mit einer übergezogenen Sturmhaube kann an den Pflanzen die Vegetation gestutzt werden, um dann das Laub 5 bis 10 cm hoch im Durchmesser von einem Meter um die Pflanze zu schichten. So oder so, wäre es nicht verboten, würden viele von uns es nicht machen. Woher sollen sonst die Geschichten kommen, die wir uns im Alter erzählen? Text: Robert B.
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