Deutschlands Prävention gescheitert?
In Deutschlands Schulen habe die Rauschgiftkriminalität zugenommen, berichtet die Ärzte-Zeitung. Dass schon der Terminus Rauschgift eigentlich obsolet sein sollte, wollen wir hier nur am Rande bemerken.
Mehr Drogen an den Schulen
Dass aber, wie die Ärzte-Zeitung fragt, eventuell die Prävention gescheitert sei, ist hanebüchener Unsinn. Es ist die Drogenpolitik, die gescheitert ist, an der aber nach wie vor in weitesten Teilen festgehalten wird. Wie kann Prävention scheitern, wenn es doch gar keine sinnvolle Prävention, sondern stets nur den erhobenen Zeigefinger und Fake-"Fakten" gibt?
Bundesdrogenbeauftragte Marlene Mortler weiß natürlich, was schuld an der Situation ist: "Es ist also vor allem die Jugend, die hinter der Drogenkriminalität an Schulen und damit auch dem starken Anstieg der Fallzahlen steht. Doch was sind die Gründe für diesen Trend? Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), sieht vor allem in der 'gesellschaftlichen Verharmlosung von Cannabis' einen wichtigen Aspekt dieser Entwicklung", berichtet die Ärzte-Zeitung, und wir können nur mit den Augen rollen.
So kann man es auch sehen und die Argumente der Wissenschaft für ein Ende der Drogenprohibition dafür verantwortlich machen, dass junge Leute jetzt offenbar mehr Drogen nehmen. Dass Deutschlands Drogenpolitik unfair, unwissenschaftlich, willkürlich und unmenschlich ist, während die Verantwortlichen in den Medien den Bierkrug oder das Schnapsglas heben, haben mittlerweile schon die Schüler geschnallt. Aber die meisten Damen und Herren Politiker kommen wider besseres Wissen nicht auf die Idee, ihre Justiz einfach mal zu hinterfragen. Es ist ein ermüdendes Spiel.
Lest den Artikel der Ärzte-Zeitung auf http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/suchtkrankheiten/article/928108/kiffen-grossen-pause-drogendelikte-schulen-nehmen.html - See more at: http://www.cannabis.info/de/abc/4000-deutschlands-pravention-gescheitert#sthash.j1bKn6sw.dpuf
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