Standortwahl des Gewächshauses

Soft Secrets
22 Aug 2015

Der Anbau von medizinischem Cannabis in Gewächshäusern ist effizient und strapaziert die Umwelt sowie den Geldbeutel sehr viel weniger als der Anbau in Innenräumen. 


Der Anbau von medizinischem Cannabis in Gewächshäusern ist effizient und strapaziert die Umwelt sowie den Geldbeutel sehr viel weniger als der Anbau in Innenräumen. 

In einem Gewächshaus ist der Anbau sehr einfach, wenn erst einmal das Gerüst steht und bedeckt ist. Pflanzen wachsen oft so schnell, dass sie das ganze Gewächshaus ausfüllen!

Der Anbau von medizinischem Cannabis in Gewächshäusern ist effizient und strapaziert die Umwelt sowie den Geldbeutel sehr viel weniger als der Anbau in Innenräumen. Unbeheizte oder beheizte/gekühlte Gewächshäuser verlängern die Jahreszeiten und schützen die Pflanzen vor den Elementen.
Pflanzen in Behältern sind beweglich, Hochbeete erwärmen sich frühzeitig, oder man kann direkt in den Erdboden pflanzen. Gewächshäuser können auch mit Lampen ausgestattet werden, um die Wachstumsphase zu verlängern oder das natürliche Sonnenlicht zu verstärken. Sie lassen sich verdunkeln, um bereits während des Sommers die Blühphase durch eine 12/12 Fotoperiode herbeizuführen.

Dieses Gewächshaus befindet sich in einem großen Geräteschuppen. Sämtliche Wände sind weiß und die Decke ist aus durchsichtigem Plastik, um das Sonnenlicht passieren zu lassen. Unauffällige Gewächshäuser tragen dazu bei, gutnachbarschaftliche Beziehungen aufrechtzuerhalten.

Die Art der Struktur, die man auswählt, hängt ab von der Größe und der Verortung des Anbaubereichs, dem Budget und davon, wie viel Zeit man dem Garten widmen kann. Kleine, mobile, "Pop-Up-Gewächshäuser“ eignen sich gut und sind praktisch. Einfache Frühbeetkästen und Gewächshäuser lassen sich aus gewöhnlichen Materialien wie alten gerahmten Fenstern zusammenbauen. Kleine klimatisierte Gewächshäuser sind etwas komplizierter. Mit Plastikplane abgedeckte Gewächshäuser sind nicht teuer, praktisch und einfach aufzubauen. Große kommerzielle Gewächshäuser kaufen Sie am besten bei Profis und lassen sie von ihnen aufbauen. Ein gutes Spezialgewächshaus kann in den meisten Klimaten über das ganze Jahr genutzt werden. Allerdings variieren die Kosten für Heizung und Kühlung abhängig vom Klima und von jahreszeitlichen Wetterumschwüngen.

Bei der Entscheidung über die Anlage des Gartens werfen wir zuerst einen Blick auf das Zeit- und Geldbudget. Gewächshäuser können ebenso viel (oder mehr) Arbeit mit sich bringen wie ein Indoor-Garten. Beginnen Sie mit einem kleinen Gewächshaus und lernen Sie, bezogen auf das jeweilige Klima, alle Einzelheiten und Besonderheiten des Anbaus kennen. Gewächshäuser neigen dazu, sich rasch zu erwärmen, wenn die Sonnenhitze auf sie trifft, und sich schnell abzukühlen, wenn die Sonne untergeht. Zu starke Temperaturschwankungen einzudämmen kann sich als schwierig erweisen. Es erfordert Verständnis, Erfahrung und ein wenig Glück, um das Temperaturmanagement zu meistern.

Beim Start des Gewächshausprojekts ist zu bedenken, wie viel Fläche für die gewünschte Anzahl von Pflanzen benötigt wird und wie groß ihr Raumbedarf ist. Denken Sie darüber nach, wie viele Pflanzen Sie anbauen können. Falls im Freien beispielsweise nur sechs Pflanzen angebaut werden dürfen, sollten es große Pflanzen sein.

Gewächshäuser brauchen:

 

  • Pralle Sonne, mittags eventuell Schattierung
  • Angemessene Luftzirkulation und Belüftung
  • Ausreichende Luftfeuchtigkeit und Schädlingskontrolle
  • Wasserdichte Steckdosen
  • Schlauchhahn für die Wasserversorgung
  • Isolierte Wasserleitungen (falls nötig), um das Gefrieren zu verhindern
  • Tische, Bänke und Stellen, wo sich Pflanzen aufhängen lassen (wenn auf dem Boden nicht genug Platz ist)
  • Ein trockener Ort, um Dünger, Blumenerde und Werkzeuge zu lagern

 

Standortwahl des Gewächshauses

Wählen Sie für das Gewächshaus einen Standort, der den ganzen Tag in der prallen Sonne liegt. Aber daran denken, dass die Sonneneinstrahlung vielleicht mit einem Schattiernetz gemindert werden muss, um das Gewächshaus zu kühlen.

Eine Stelle für das Gewächshaus zu bestimmen dürfte nicht allzu schwer sein, weil bestimmte Faktoren - Größe des Gartens, begrenzte Ausdehnung des Grundstücks, Positionen vorhandener Gebäude und Bäume etc. - von vornherein die Auswahl eines möglichen Standorts einschränken. Gewächshäuser können provisorisch oder auf Dauer sein. Bleibende Konstruktionen zu errichten ist teurer und erfordert wohl eine Baugenehmigung.

Auf jeden Fall sollten Gewächshäuser sehr viel Licht erhalten, vor allem wenn die Pflanzen blühen. Die Mittagssonne könnte jedoch starke Hitze erzeugen und weitere Probleme verursachen, die allein mit einfachem Kühlen und Beschatten nicht effizient zu kontrollieren sind. In so einem Fall ist es ratsam, für das Gewächshaus eine Stelle zu bestimmen, wo das Sonnenlicht gefiltert bzw. wo es zur heißesten Zeit des Tages gefiltertes Sonnenlicht erhält oder beschattet wird.

Das Gewächshaus wird (außer wenn es rund oder quadratisch ist) so platziert, dass das Sonnenlicht von einem Ende zum anderen Ende wandert anstatt nur von der einen oder anderen Seite einzustrahlen. Auf diese Weise bekommen die Pflanzen bezogen auf den Lauf der Sonne die maximale Menge an direktem Licht ab. Schatten werden auf ein Minimum reduziert, wenn das Gewächshaus parallel zur Bahn der Sonne ausgerichtet ist.

Der Standort entscheidet, wie gut oder schlecht die Pflanzen wachsen. Ein guter Standort hat:

 

  • Ausgezeichnete Erde
  • Viel Licht
  • Gute Belüftung
  • Nährstoffe
  • Wasser
  • Ebene Bodenflächen
  • Einfachen Zugang - es ist möglich, hinzufahren, um den Pflanzen die liebevolle Fürsorge zukommen zu lassen, die sie verdienen

 

Ort und Exponiertheit hängen vom jeweiligen Klima ab, doch in der Regel wünscht man sich ein Gewächshaus, das sehr viel Sonnenlicht erhält und nicht starken Winden ausgesetzt ist. Die Konstruktion sollte außerhalb von Bereichen stehen, wo herabfallende Äste oder andere Bruchstücke Probleme bereiten könnten. Gewächshäuser in heißen und tropischen Klimaten benötigen mehr Schatten und Wasser. Siehe “Sighting the Garden” in Kapitel 12, Outdoors. Es ist vollgepackt mit diesbezüglichen Informationen über Sonneneinstrahlung und die Standortwahl des Gartens.

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Arten von Gewächshäusern

Wir pflanzen im Boden oder in Behältern, wenn wir im Gewächshaus anbauen. Dieser Grower experimentiert mit dem Anbau ein und derselben Sorten im Erdboden und in Behälter

Wir wählen den Gewächshaustyp aus und richten uns dabei nach dem Klima, dem Budget und den eigenen Wünschen. Zuerst betrachten wir das Klima. In unbeheizten Gewächshäusern kann im milden pazifischen Nordwesten die Frühjahrs- und Herbst-Anbausaison durchaus sechs Wochen länger dauern, also übers Jahr drei Monate länger. Kalifornische Gärtner, die an der Meeresküste leben, können das ganze Jahr über anbauen und müssen für Heizung oder Kühlung nicht viel ausgeben. In nördlichen Klimaten wie beispielsweise in Michigan kann man mit etwas Beheizung und der angemessenen Einrichtung fast das ganze Jahr produzieren. Aber geben Sie acht, wenn Sie früh im Jahr pflanzen. Denn die Pflanzen wachsen über die Grenzen des Gewächshauses hinaus und sind, wenn vor der Ernte regnerisches Wetter herrscht, schwierig abzudecken.

Nutzen Sie kleine Miniatur-gewächshäuser - Glasglocken, Folientunnel, Milchkannen aus Plastik, Wall-O-Water usw. - um die Frühjahrspflanzung um zwei bis sechs Wochen zu verlängern. Miniaturgewächshäuser schützen Pflanzen vor kaltem Wetter und Wind. Sie sind auch bei der Abhärtung von umgesetzten Pflanzen leicht zu handhaben. Die durch die Verlängerung der Frühjahrssaison gewonnen Zeit könnte es in vielen Klimaten möglich machen, für eine Frühjahrs- und Herbsternte zu pflanzen.

Einzelne schützende Abdeckungen halten Pflanzen über Nacht warm. Als simpler Schutz lässt sich eine Milchkanne aus Plastik mit abgeschnittener Unterseite und ohne Deckel verwenden. Über eine Pflanze gestellt fängt das Plastik Wärme ein und hält sie zurück, gleichzeitig wird durch das offene Kopfende Belüftung ermöglicht. Abdeckhauben lassen sich aus Wachspapier, Glas und Gefäßen machen, oder sind käuflich erhältlich. Kommerzielle Einheiten bestehen aus festem durchsichtigem Plastik oder strapazierfähigem Wachspapier. Sie sind benutzerfreundlich und lassen sich für die Lagerung leicht stapeln.

Der Wall-O-Water ist ein Lebensretter für die Pflanze. Er ist ein wassergefülltes "Tipi-Zelt", das die Wärme abgebenden Eigenschaften des Wassers nutzt, um die Pflanzen bei Kälte warmzuhalten und sie vor großer Hitze zu schützen. Er fasst 11 Liter Wasser und passt über die Pflanze. Tagsüber wird die Sonnenwärme vom Wasser aufgenommen und dadurch die Temperatur im Tipi moderat gestaltet. Nachts, wenn die Lufttemperatur sinkt, setzt das Wasser seine Wärme frei, damit sich die Pflanze weiterhin wohl fühlen kann. Der Wall-O-Water funktioniert am besten im Frühjahr, wenn noch ein Frostrisiko besteht. Falls das Wasser gefriert, gibt es mehr Wärme in das Tipi ab und so kann er Pflanzen bei Temperaturen bis -7°C schützen.

Abdeckungen schützen früh umgesetzte Pflanzen und können helfen, eine Frühjahrsernte zu produzieren. Am unkompliziertesten ist eine leichte Reihenabdeckung, die über die Pflanzen ausgebreitet und mit Steinen oder Erde niedergehalten wird. Die fasergesponnenen Produkte Agronet™ und Reemay® besitzen auch Sonnenschutz-Eigenschaften; sie lassen sich statt eines Lakens oder einer Decke als Abdeckungen verwenden.

Mehr Gewächshäuser werden im Kapitel "Greenhouses" in der Cannabis Encyclopedia beschrieben.

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