Panama Red

Exitable
22 Oct 2014

Wohin der Mensch auch ging, Cannabis folgte bald nach. Wildwachsende oder verwilderte Pflanzengesellschaften existieren heute auf jedem Kontinent (die Antarktis ausgenommen) und im Lauf der Jahrhunderte haben sich seit ihrer Einführung verschiedene Landrassen entwickelt. Grower züchten an ihren jeweiligen Wirkungsstätten auch oft selektiv nach den gewünschten Eigenschaften, was weltweit zu morphologisch sehr verschiedenen Cannabis-Populationen geführt hat. "Phänotypische Plastizität", oder die Fähigkeit einer Pflanze als Reaktion auf Umweltbedingungen ihre genetische Struktur zu verändern, zeigt sich sehr deutlich bei der Cannabis-Gattung. Sie ermöglicht eine schnelle Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten und es wird angenommen, dass die Spezies demzufolge wesentliche Klimaveränderungen überleben kann - und tatsächlich schon auf einsetzende Veränderungen reagiert. Leider bedeutet dies auch, dass mancher besondere Phänotyp sich als unzureichend gewappnet für seine Umgebung erweiset, da sich die Bedingungen ändern und sich neuere, geeignetere Exemplare entwickeln oder eingeführt werden.


Wohin der Mensch auch ging, Cannabis folgte bald nach. Wildwachsende oder verwilderte Pflanzengesellschaften existieren heute auf jedem Kontinent (die Antarktis ausgenommen) und im Lauf der Jahrhunderte haben sich seit ihrer Einführung verschiedene Landrassen entwickelt. Grower züchten an ihren jeweiligen Wirkungsstätten auch oft selektiv nach den gewünschten Eigenschaften, was weltweit zu morphologisch sehr verschiedenen Cannabis-Populationen geführt hat. "Phänotypische Plastizität", oder die Fähigkeit einer Pflanze als Reaktion auf Umweltbedingungen ihre genetische Struktur zu verändern, zeigt sich sehr deutlich bei der Cannabis-Gattung. Sie ermöglicht eine schnelle Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten und es wird angenommen, dass die Spezies demzufolge wesentliche Klimaveränderungen überleben kann - und tatsächlich schon auf einsetzende Veränderungen reagiert. Leider bedeutet dies auch, dass mancher besondere Phänotyp sich als unzureichend gewappnet für seine Umgebung erweiset, da sich die Bedingungen ändern und sich neuere, geeignetere Exemplare entwickeln oder eingeführt werden.

Wohin der Mensch auch ging, Cannabis folgte bald nach. Wildwachsende oder verwilderte Pflanzengesellschaften existieren heute auf jedem Kontinent (die Antarktis ausgenommen) und im Lauf der Jahrhunderte haben sich seit ihrer Einführung verschiedene Landrassen entwickelt. Grower züchten an ihren jeweiligen Wirkungsstätten auch oft selektiv nach den gewünschten Eigenschaften, was weltweit zu morphologisch sehr verschiedenen Cannabis-Populationen geführt hat. "Phänotypische Plastizität", oder die Fähigkeit einer Pflanze als Reaktion auf Umweltbedingungen ihre genetische Struktur zu verändern, zeigt sich sehr deutlich bei der Cannabis-Gattung. Sie ermöglicht eine schnelle Anpassung an die örtlichen Gegebenheiten und es wird angenommen, dass die Spezies demzufolge wesentliche Klimaveränderungen überleben kann - und tatsächlich schon auf einsetzende Veränderungen reagiert. Leider bedeutet dies auch, dass mancher besondere Phänotyp sich als unzureichend gewappnet für seine Umgebung erweiset, da sich die Bedingungen ändern und sich neuere, geeignetere Exemplare entwickeln oder eingeführt werden. 

In vielen Regionen Mittelamerikas haben die verheerenden Auswirkungen des Kokainhandels ihre unauslöschlichen Spuren im Cannabisanbau hinterlassen. An manchen Orten wird der Anbau von Cannabis intensiv betrieben und macht einen bedeutenden Anteil des gesamten Schwarzhandels mit Drogen aus; in anderen Gegenden wurde der Anbau zugunsten der profitableren Kokapflanze eingestellt. Beide Extreme können den Genpool beeinflussen: Wenn der Anbau ausschließlich mit einer Sorte, der profitabelsten, intensiv betrieben wird, kann deren Genpool verarmen, während man gleichzeitig andere Sorten aussterben lässt; wird umgekehrt Land für die intensive Kokaproduktion vereinnahmt, werden bestehende Populationen dezimiert und Phänotypen gehen verloren. Der "War on Drugs" hat natürlich in der gesamten Region zur Vernichtung von Cannabisfeldern geführt, was das Problem noch verschlimmert hat. 

In Panama wurde mit dem Anbau ernsthaft begonnen, als Grower Saatgut (wohl hauptsächlich der Colombian Red-Sorte) aus Kolumbien ins Land brachten, trotz des brutalen Vorgehens gegen die Drogenproduktion im Lande. Panamas Nähe zum Äquator und sein nachsichtiges Klima ermöglichen die Ernte von sehr reinen, lang blühenden tropischen Sativas. Das hüglige Terrain und zahlreiche kleine Inseln bieten viele Möglichkeiten, um Plantagen zu verbergen und in der letzten Zeit war panamaisches Cannabis allgemein verfügbar. 

Panama Red war der Name, den man der buschigen, rötlichen Varietät gab, die schließlich auftauchte. Berichten zufolge hat sie eine luftigere Struktur und hellere Farbe als ihr Vorgänger und das High ist ein starkes, klares Sativa High - nicht wie die stumpfsinnig-betäubende Wirkung der Colombian Red. An den Blütenständen sind lange rote Haare zu sehen, eine rötliche Färbung weisen auch die Blätter und Blüten selbst auf. Die Red tauchte erstmals - und gelangte schnell zu großer Berühmtheit - in den 60er und 70er Jahren auf und ist allem Anschein nach heute nicht mehr erhältlich. 

Wie bei vielen verschwindenden Landrassen und Kulturvarietäten hat sich der Selektionsdruck negativ auf sie ausgewirkt, da Züchter und Grower eine robustere, schneller blühende, ertragreichere Pflanze bevorzugen. Sie führen Hybride ein, die in dem wohlwollenden Klima prächtig gedeihen und schnell die Überhand gewinnen. Während in Panama eigentlich wenig Koka angebaut wird, hat auch seine enorme Bedeutung als Durchgangsland für den Drogenhandel dazu geführt, dass kriminelle Gangs ihre Aufmerksamkeit auf Kokain gerichtet haben und Cannabis als ein Exportgut in den letzten Jahren an Bedeutung verloren hat. Sie ist von Samenbanken noch in Hybridform erhältlich, normalerweise gekreuzt mit White Widow oder Skunk, um erfolgreiche Indoor Grows zu ermöglichen. Es scheint aber, dass die Red nun tatsächlich eine ausgestorbene Sorte ist, es sei denn, es gibt unentdeckte Populationen draußen in den zerklüfteten panamaischen Hügeln und auf den Inseln.

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