Wachstum oder Blütephase

Exitable
13 Mar 2014

Es gibt zwei verschiedene Phasen, die eine Pflanze durchlebt: die Wachstumsphase, auch vegetative Phase genannt. In dieser Zeit bewurzelt die Pflanze, bildet Stengel und Blätter bei 18 Stunden Licht und sechs Stunden Dunkelheit. Daneben gibt es eine Sämlingsphase, das sind die ersten Tage einer Pflanze, hier steckt sie ihre ganze Power in die Wurzel. Oberhalb der Erdoberfläche geschieht anfangs wenig, die Pflanzen bilden ihre ersten Keimblätter, und wenige Tage später fangen die gezackten Blätter an zu wachsen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Wachstumsphase.


Es gibt zwei verschiedene Phasen, die eine Pflanze durchlebt: die Wachstumsphase, auch vegetative Phase genannt. In dieser Zeit bewurzelt die Pflanze, bildet Stengel und Blätter bei 18 Stunden Licht und sechs Stunden Dunkelheit. Daneben gibt es eine Sämlingsphase, das sind die ersten Tage einer Pflanze, hier steckt sie ihre ganze Power in die Wurzel. Oberhalb der Erdoberfläche geschieht anfangs wenig, die Pflanzen bilden ihre ersten Keimblätter, und wenige Tage später fangen die gezackten Blätter an zu wachsen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Wachstumsphase.

Es gibt zwei verschiedene Phasen, die eine Pflanze durchlebt: die Wachstumsphase, auch vegetative Phase genannt. In dieser Zeit bewurzelt die Pflanze, bildet Stengel und Blätter bei 18 Stunden Licht und sechs Stunden Dunkelheit. Daneben gibt es eine Sämlingsphase, das sind die ersten Tage einer Pflanze, hier steckt sie ihre ganze Power in die Wurzel. Oberhalb der Erdoberfläche geschieht anfangs wenig, die Pflanzen bilden ihre ersten Keimblätter, und wenige Tage später fangen die gezackten Blätter an zu wachsen. Ab diesem Zeitpunkt beginnt die Wachstumsphase. 

Der Pflanzenstengel links im Bild stammt von einer drei Monate alten Pflanze. In der Mitte ein Steckling, der eine Woche in diesem Topf bewurzelt wurde. Der rechte Pflanzenstengel ist sechs Wochen im Wachstum.
Die Pflanzen benötigen vom ersten Tag an 18 Stunden Licht und sechs Stunden Dunkelheit. Bevor man mit dem Growen anfängt, sollte man wissen, wie lange die vegetative Phase dauern soll, dementsprechend stellt der Grower mehr oder weniger Pflanzen auf seine Anbaufläche. Auch wachsen nicht alle Pflanzen gleichhoch oder -schnell. Es kommt immer darauf an, was angebaut wird: reine Sativa-, Indica- oder Hybrid-Sorten. Reine Sativas sollten indoors nur eine kurze Wachstumsphase haben, denn nach Einleitung der Blüte schießen sie regelrecht in die Höhe. Viele lassen sie maximal 15 Zentimeter groß werden, bevor sie in die Blüte geschickt werden. 30 Zentimeter wären eine optimale Größe für Hybrid- oder Indica-Pflanzen, wobei Indica-Sorten am kleinsten bleiben, was aber nichts über den Ertrag aussagt. Sie werden dann, nach Umstellung der Zeit, nicht größer als 70 bis 150 Zentimeter. Je mehr Sativa-Gene in einer Pflanze sind, umso größer wird sie in der Blütephase. Bei einer Wachstumsphase von 7 bis 14 Tagen können problemlos 25 bis 36 Pflänzchen auf einen Quadratmeter Anbaufläche gestellt werden, hier werden meist 4- bis 6-Liter-Töpfe verwendet. Der Vorteil ist, dass bis zu sechs Ernten im Jahr erreicht werden können. Die Mehrheit entscheidet sich aber für eine Wuchsphase von 21 Tagen in 7- bis 10-Liter-Töpfen, hier werden 12 bis 25 Pflanzen auf einen Quadratmeter gestellt, egal ob in Erde oder Hydro. Es gibt auch Grower, die möchten nur wenige Pflanzen anpflanzen und lassen sie dann zwischen drei und fünf Wochen im Wachstum. Dafür benötigen die Pflanzen mindestens 10-Liter-Töpfe, und auf einen Quadratmeter können 6 bis 12 Töpfe gestellt werden. In Hydro-Systemen wachsen die Pflanzen  schneller, und eine Wachstumsphase ist selten länger als drei Wochen. Alles, was länger als sechs Wochen wächst, muss mindestens in 15-Liter-Töpfe gepflanzt werden, und natürlich finden hier nur eine bis sechs Pflanzen ihren Platz. Ein Vorteil der längeren Wachstumsphase ist, dass der Grower weniger Pflanzen auf einen Quadratmeter Anbaufläche stellen muss. Das spart Samen oder Stecklinge – und manchmal auch eine Menge Ärger. Denn je mehr Pflanzen bei einer Hausdurchsuchung gefunden werden, um so höher wird auch die Strafe ausfallen. Die Blüten werden bei älteren Pflanzen auch viel größer und kompakter, was sich natürlich am Ertrag bemerkbar macht. Der Nachteil bei einer längeren vegetativen Phase ist, dass sich schneller Schädlinge oder auch Schimmelsporen ansammeln können, und natürlich sind auch weniger Ernten im Jahr möglich. Alles hat Vor- und Nachteile. Wichtig für die Wachstumsphase sind die richtige Luftfeuchtigkeit, Tag- und Nachttemperaturen, Lichtverhältnisse, Nährstoffe und die Frischluftmenge. Die Luftfeuchtigkeit beim Bewurzeln der Sämlinge oder Stecklinge sollte zwischen 90 und 95 Prozent liegen, später reichen 70 bis 80 Prozent im Wachstum. Die optimale Tagestemperatur liegt zwischen 24 und 28 Grad, nachts ungefähr bei 18 bis 24 Grad. Um anfangs die Stromkosten niedrig zu halten, verwenden viele in den ersten zehn Tagen Neonlampen, danach hängen sie z. B. eine 250-W-MH-Lampe (Metallhalogendampflampe) mit hohem Blauanteil auf. Der Blaulichtanteil ist wichtig für die Blatt- und Stengelbildung. Andere verwenden ab der zweiten Wuchswoche sofort eine 400- bis 600-W-HPS-Lampe (Natriumdampflampe) mit einem Dual-Spektrum, das genügend Blauanteil (25 %) für Blätter und Stengel enthält, aber auch einen Rotanteil (75 %) für eine üppige Blüte.

Pflanze im Wachstum bei 18 Stunden Licht und sechs Stunden Dunkelheit

Besser wäre es aber, bis in die dritte Blütewoche eine MH-Wachstumslampe zu verwenden und danach eine HPS-Blütelampe. So blieben die Pflanzen einfach gedrungener, hinzu kommt, dass durch reine Blütelampen weniger Blätter und mehr Blüten produziert werden. Es sei denn, man hat es auf die Blätter abgesehen. Pflanzen müssen immer genügend Frischluft bekommen, aber vorsicht: Im Winter können die Pflanzen bei direktem Kontakt mit dem kalten Luftstrom einen Kälteschock bekommen und das Wachstum für einige Tage einstellen. Um dies zu verhindern, gibt es sogenannte Air-Socks für die Zuluft. Durch einen Strumpf gelingt die Frischluft gleichmäßig und frei von Pollen und Insekten in den Growraum. Auch die Prävention gegen Schädlinge sollte in der Wuchsphase vorgenommen werden. Dafür eignen sich Neem-Öl oder Pyrethrum, der Wirkstoff verbleibt maximal vier Wochen in der Pflanze. In der Blütephase sollte nur im Notfall und auch nur bis zur 4. Woche mit natürlichen Pestiziden gearbeitet werden, chemische kommen niemals in Betracht. Pflanzen, die in guter Erde gepflanzt wurden, brauchen in der Regel die ersten zwei Wochen keinen Dünger, dann aber sollte immer darauf geachtet werden, die Nährstoffe leicht zu erhöhen. Der EC-Wert sollte anfangs bei 0,7 und später bei 1,4 liegen. Der pH-Wert hingegen soll zwischen 5,8 und 6,5 sein. Grower, die mit wenigen Pflanzen arbeiten, fangen in der 3. Woche des vegetativen Wachstums mit dem Beschneiden oder Herunterbinden der Pflanzen an. Um die Blüte einzuleiten, werden die Lichtstunden von 18 auf zwölf verringert und die Dunkelheit auf zwölf Stunden erhöht. Vom Tag der Umstellung bis zur 3. Blütewoche kann man den Pflanzen beim Wachsen zusehen. Erst ab der 4. Woche hören sie mit dem Wachsen auf und konzentrieren sich hauptsächlich auf die Blütenproduktion. Was in der Blütephase noch passiert, und wie richtig geerntet wird, erfahrt ihr im Teil 2 dieses Artikels.

Eine sehr harzige Afghani in voller Blüte
Super Skunk, Ende der 3. Woche in Blüte

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