Hanfmesse Cultiva 2013

Exitable
06 Jan 2014

Im Jahr 2008 fand in Wien die erste Cultiva-Hanfmesse statt, die seitdem jedes Jahr aufs Neue Tausende Besucher in die Eventpyramide in Wien-Vösendorf zieht, so auch vom 18. bis 20. Oktober dieses Jahres. Dutzende Aussteller aus allen Bereichen der Hanfbranche bauten ihre Stände auf, um ihre Leistungen zu präsentieren.


Im Jahr 2008 fand in Wien die erste Cultiva-Hanfmesse statt, die seitdem jedes Jahr aufs Neue Tausende Besucher in die Eventpyramide in Wien-Vösendorf zieht, so auch vom 18. bis 20. Oktober dieses Jahres. Dutzende Aussteller aus allen Bereichen der Hanfbranche bauten ihre Stände auf, um ihre Leistungen zu präsentieren.

Im Jahr 2008 fand in Wien die erste Cultiva-Hanfmesse statt, die seitdem jedes Jahr aufs Neue Tausende Besucher in die Eventpyramide in Wien-Vösendorf zieht, so auch vom 18. bis 20. Oktober dieses Jahres. Dutzende Aussteller aus allen Bereichen der Hanfbranche bauten ihre Stände auf, um ihre Leistungen zu präsentieren.

Seedbanks wie Sensi Seeds, Dinafem Seeds, Dutch Passion und Sweet Seeds sind natürlich mit dabei gewesen. Auch Growshops wie Bush Doctor und der Berliner Großhandel Grow In waren da. An einigen Ständen wurden Hanf-Textilien und Hanflebensmittel angeboten. Es fehlten natürlich nicht die Hersteller von Rauchgeräten und weiterem Rauchbedarf. Wer gesünder konsumieren möchte, der wurde bei Verdampftnochmal, dem Spezialisten für Vaporizer, schnell fündig. Neben all den Unternehmern zählten aber auch Legalisierungsorganisationen, wie Legalize.eu und der DHV zu den Ausstellern, die hier interessierten Besuchern nahebringen wollten, wie wichtig Legalisierungsarbeit von der Basis ist. Neben all den bereits bewährten Produkten wurden erneut viele Neuheiten vorgestellt. Hier stellt sich natürlich die Frage, ob sich diese neuen Innovationen bewähren werden, oder ob es wieder nur Kurzläufer sind, an die sich schnell keiner mehr erinnern wird. Wer sich für die Materie interessiert, der sollte all diese neuen Artikel genau beobachten. So konnten sich z. B. die Carbon Active Filter oder die Adjust A Wing Reflektoren behaupten. Eine Besonderheit der Cultiva ist, dass richtige Hanfpflanzen in der vegetativen Phase ausgestellt und gehandelt werden dürfen. Neben den Messeausstellern haben viele Besucher den Vorlesungen ihre Aufmerksamkeit geschenkt. Dieses verwundert nicht, wenn Ed Rosenthal als der Growguru extra aus den USA anreist, um Vorträge zu halten. Es ging natürlich darum, wie man richtig growt. Ed Rosenthal ist die Fachkraft, die wirklich detailliertes Insiderfachwissen vermitteln kann. Aber auch andere Vorträge waren ausgesprochen interessant. Peter Rausch behandelte die Metabolismen der natürlichen und synthetischen Cannabinoide. Tilo Clemeur und Günter Weiglein berichteten, wie auch in den Jahren zuvor, über ihre Situation als Hanfpatienten und wie sie es geschafft haben, eine Ausnahmegenehmigung zu erhalten. Sie empfehlen jedem, der einen Krankheitsverlauf vorweisen kann, eine solche Ausnahmegenehmigung in Deutschland zu beantragen, wenn Cannabis die Symptome der Erkrankungen lindern kann. Immerhin wurden die Antragsverfahren schon ein wenig aufgelockert, da die ersten Patienten diesen Weg gegangen sind, und mit noch mehr Patienten werden die Verfahren noch einfacher werden.

Einer der richtigen Stars auf der Cultiva war natürlich Mathias Bröckers, den viele kennen, weil er das Buch „Die Wiederentdeckung der Nutzpflanze Hanf“ von Jack Herer übersetzt hat. Jack Herer ist es gewesen, der ein Umdenken in den USA ermöglicht hat, über das Cannabis als Medizin wiederentdeckt wurde. Mathias Bröckers war nach dem Lesen dieses Werks überzeugt und ist seitdem eine Persönlichkeit, die sich mit der Drogenthematik und der Legalisierungsbewegung bestens auskennt und demnach auch interessantes Insiderwissen vermitteln kann. Sein Vortrag behandelte jedoch sein Werk „Die Drogenlüge, warum Drogenverbote den Terrorismus fördern und Ihrer Gesundheit schadet“.

Als führende Persönlichkeit von der internationalen Legalisierungsbewegung für alle Drogen, ENCOD, reiste Joep Oomen aus Belgien an, um über Cannabis Social Clubs zu berichten, die es seit wenigen Jahren in Belgien gibt. Dieser Anbau zwecks Selbstversorgung wäre auch für Österreich, Deutschland und die Schweiz einer der möglichen Schritte in Richtung Legalisierung. Aber auch hier ist es wie bei den Patienten: Erst dann, wenn viele betroffene Personen diesen Weg gehen, sobald es möglich ist, wird es für alle, die folgen werden, einfacher. Hans Cousto dürfte vielen interessierten Hanfliebhabern ein Begriff sein. Dieser Mann ist seit geraumer Zeit in der Legalisierungsszene aktiv, und auch er ist zur Cultiva angereist. Er bearbeitete in einem Workshop das Thema Cannabis Social Clubs und deutsches Recht. Der DHV leitet derzeit Bürger dazu an, Anträge für CSCs an die Gemeinden zu stellen, da diese als wissenschaftliche Projekte bei der derzeitigen Gesetzeslage genehmigt werden können. Über diesen Weg wurde auch das Methadonprogramm eingeführt. Es ist demnach durchaus möglich, dass es innerhalb der nächsten Jahre erste CSCs in Deutschland geben wird. Neben allen Ausstellern und den Workshops wurde auch für weitere Unterhaltung gesorgt. So wurden z. B. rege besuchte Kochshows abgehalten. Immerhin ist Hanf als Lebensmittel ein interessanter und sehr gesunder Rohstoff für die bewusste Ernährung. In der Garden Lounge sorgten Medijuana und DJs für guten Sound, der jedoch von Filmvorführungen unterbrochen wurde. So konnte einfach mal ein wenig relaxt werden, da so ein ganzer Messetag auch sehr anstrengend sein kann. Wer nicht allein Entspannung und Getränke suchte, der fand in den hausinternen Restaurants stets bestes Essen vor. Es wurde jedoch auch über die Öffnungszeiten der Cultiva hinaus ein vielfältiges Programm geboten. So wurde am Freitag in der Garden Lounge für Getränke und Musik gesorgt. Ab 19 Uhr traten hier DJ Kapazunda, die Balkan Tango Vibes und DJ Mi:Kesh auf, um bei den Gästen für Stimmung zu sorgen.  Am Samstag ging es nach der Messe mit deutlich mehr Besuchern als am Freitag in der Garden Lounge weiter. DJ Doblhoff & Scheibosan und  Deladap sorgten für Unterhaltung. Ab 22 Uhr wurde dann noch die Cultiva Lounge in der Poolbar geöffnet. Hier sorgten DJ Smoab und DJ Crazy Sonic für die passende Beschallung. Viele Gäste blieben bis tief in die Nacht und konnten so einige der Aussteller mal privat kennenlernen.

Die Hanfmesse Cultiva bietet mit Ausstellern, Workshops und Entertainment mehr Programm, als der Messebesucher in drei Tagen aufnehmen kann. Wer nächstes Jahr die Cultiva in Wien besuchen möchte, der sollte sich somit vorab einen kleinen Plan aufstellen, welche Workshops besucht werden, um in der verbleibenden Zeit dann die Aussteller zu besuchen. Diese nehmen sich gerne Zeit, um interessierte Gäste zu den Produkten zu informieren. In den letzten Stunden am Sonntag vor dem Abbau der Stände werden viele Artikel weit unter Preis verkauft oder sogar verschenkt. Wer hier dabei ist, kann gutes Geld sparen!

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