Wenn es heiß wird

Soft Secrets
20 Aug 2013

Nicht jeder baut in einem kühlen Keller an, nicht jeder hat eine kühle Halle. Viele bauen in einer warmen Wohnung oder sogar unter dem Dach an. Wenn die Natriumdrucklampen brennen, dann stoßen sie viel Hitze aus, und wenn die zugeführte Frischluft bereits über 25° Celsius warm ist, dann führt das ganz automatisch zu einem Hitzeproblem. Es kann praktisch nicht mehr so viel gelüftet werden, damit die Anlage runtergekühlt werden kann, wenn die Zuluft bereits grenzwertig warm ist. Diese Wärme belastet die Pflanzen, sie stellen ab rund 34° Celsius sogar das Wachstum ein und harren nur noch aus.


Nicht jeder baut in einem kühlen Keller an, nicht jeder hat eine kühle Halle. Viele bauen in einer warmen Wohnung oder sogar unter dem Dach an. Wenn die Natriumdrucklampen brennen, dann stoßen sie viel Hitze aus, und wenn die zugeführte Frischluft bereits über 25° Celsius warm ist, dann führt das ganz automatisch zu einem Hitzeproblem. Es kann praktisch nicht mehr so viel gelüftet werden, damit die Anlage runtergekühlt werden kann, wenn die Zuluft bereits grenzwertig warm ist. Diese Wärme belastet die Pflanzen, sie stellen ab rund 34° Celsius sogar das Wachstum ein und harren nur noch aus.

Nicht jeder baut in einem kühlen Keller an, nicht jeder hat eine kühle Halle. Viele bauen in einer warmen Wohnung oder sogar unter dem Dach an. Wenn die Natriumdrucklampen brennen, dann stoßen sie viel Hitze aus, und wenn die zugeführte Frischluft bereits über 25° Celsius warm ist, dann führt das ganz automatisch zu einem Hitzeproblem. Es kann praktisch nicht mehr so viel gelüftet werden, damit die Anlage runtergekühlt werden kann, wenn die Zuluft bereits grenzwertig warm ist. Diese Wärme belastet die Pflanzen, sie stellen ab rund 34° Celsius sogar das Wachstum ein und harren nur noch aus.

Es gibt einige Möglichkeiten, um die Growanlage ohne Klimagerät auf die Hitze einzustellen. Die einfachste Technik ist, dass die Beleuchtungsphase von 22 auf 10 Uhr gelegt wird. In dieser Tagesphase ist es etwas kühler, und so kann kältere Zuluft angesogen werden. Diese kühlt die Anlage besser, und demnach sind die Pflanzen weniger belastet. Jedoch ist auch hier eine sehr kräftige Lüftung notwendig. Die Luft muss dabei nicht allein abgelüftet werden, sie muss auch nachströmen können. Eine Ablüftung von einem Kubikmeter auf zwei Watt Beleuchtung sollte als Minimum angesetzt werden. Auf 600 Watt wären dieses mindestens 300 Kubikmeter. Solange die Luft nachströmen kann, kann mehr nicht schaden. Eine weitere Technik ist, eine gezielte Zulüftung zu installieren. Dafür ist jedoch ein Ort vonnöten, an dem die Luft wirklich kühl ist. Zum Beispiel die schattige Nordseite eines Hauses, eines Kellerraums oder ähnliches. Mit einem Aluflex-Schlauch wird die Luft angesogen und dann in die Blütekammer geleitet, am besten wird ein Airsock verwendet, zumindest bei größeren Anlagen. Oft ist es notwendig, dass man den Schlauch durch Wände oder Decken legt, damit dieser nicht durch das ganze Haus verlegt werden muss. Dann stellt sich natürlich die Frage, ob man einfach so Löcher durch die Wände oder den Boden stemmen darf. Wenn diese später versiegelt werden, wird es nicht auffallen. Wenn wirklich Luft mit 15° Celsius in die überhitzte Anlage eingeblasen werden kann, dann sollte diese merklich gekühlt werden. Bei der Einrichtung einer Zulüftung ist es enorm wichtig, dass diese in jeder Situation etwas schwächer als die Ablüftung ist. In der Growkammer soll ein geringer Unterdruck sein, damit die Luft in diese hineinströmt. Strömt die Luft aus ihr heraus, dann handelt es sich um duftende Luft, die sich ausbreitet und auffällig ist. Somit wären Ablüfter und Zulüfter im Idealfall über einen Klimacontroller anzusteuern. Sollte der Zulüfter zu stark sein, dann kann einfach sein Ansaugstutzen verjüngt werden. In der Regel sollte der Zulüfter rund ein Drittel der Größe vom Ablüfter haben. Dieser wird durch den Kohlefilter sehr stark in seiner Leistung eingeschränkt. Das übliche Problem von großen Growkammern ist, dass die Klimacontroller nicht in einer großen Größe erhältlich sind. Diese können nur Lüfter bis zu einer gewissen Amperezahl bedienen. Wenn es Zulüfter und Ablüfter sind, dann sind die Amperezahlen beider Geräte zu addieren. Somit sind viele Klimacontroller bereits mit kleinen Lüftern überlastet. Deswegen stellt sich die Frage, ob man nicht einfach mehrere kleine Lüfter anbringt, um die Klimacontroller nicht zu überlasten. Wenn einer der Lüfter irgendwann kaputt gehen sollte, dann wird einem das allein nicht das Genick brechen, da die anderen Lüfter noch laufen. Mit der technischen Entwicklung gibt es elektronische Vorschaltgeräte, die einstellbar sind. Es wird z. B. mit einer 600-Watt-Röhre gearbeitet, diese kann aber in Stufen auf unter 400 Watt runtergeschaltet werden. Sie wird dann natürlich auch viel weniger Hitze erzeugen. Diese elektronischen Vorschaltgeräte sind optimal, um die Beleuchtungsintensität an heißen Tagen zu drosseln. Auch auf diesem Wege kann die Temperatur in der Growkammer reguliert werden. Für die Pflanzen ist weniger Licht bei weniger Temperatur besser, als wenn es viel Licht gibt und die Temperatur sehr hoch ist.

Eine sehr aufwändige Technik wäre es, wenn man auf einer freien Fläche mehrere hundert Meter Wasserschlauch im Boden vergraben würde. Der Boden ist in einer Tiefe von einem Meter oder tiefer immer sehr kühl, er würde das Wasser kühlen, wenn es durch diese Leitung gepumpt wird. Somit könnte man, praktisch gesehen, Heizkörper in der Growkammer aufstellen, durch die das kalte Wasser gepumpt wird. Das wird die Luft abkühlen. Die Wasserpumpe wird im Vergleich zu einer Klimaanlage nur wenige Watt ziehen, sie könnte sogar über ein Thermostat automatisch zugeschaltet werden. Wichtig ist, dass man in das Wasser ein Frostschutzmittel gibt, damit es im Winter nicht einfrieren kann. Diese Technik ist eher ein theoretischer Gedanke, denn wer hätte schon die Möglichkeit dazu, solch eine Kühlung zu verbauen.

Ein Tipp:

Wenn die Temperatur nicht gesenkt werden kann, dann sollten die Ventilatoren in der Growkammer die Pflanzen nicht direkt anwehen. Diese werden durch die heiße Zugluft stark belastet, sie können gar nicht soviel Wasser verdunsten lassen, wie zur Kühlung nötig wäre. Die Folge wäre, dass die Pflanzen einfach vertrocknen. Deswegen sollten die Ventilatoren in der warmen Jahreszeit ausgestellt werden oder nicht auf die Pflanzen ausgerichtet werden. Natürlich nur in überhitzten Räumen.

Der typische Fehler:

Wir alle wollen für unsere Pflanzen nur das Beste und davon reichlich. Wir haben die besten Dünger im ganzen Gartenbau und geben von diesen gerne reichlich. Das kann aber besonders im Sommer viel zu viel werden. Die Pflanzen verbrauchen in einer warmen und gut gelüfteten Growkammer glatt das Doppelte an Wasser. Sie brauchen jedoch nur die gleichen Nährstoffe, wie sonst auch. Wenn nun in der Blüte mit 2,2 EC gedüngt wird, dann hat das im Endeffekt den Effekt, als würde man mit 4,4 EC düngen. Immerhin wird doppelt soviel Wasser wie im Winter verbraucht. Somit sollte der Grower während der Sommerhitze wirklich sehr sparsam mit dem Dünger umgehen und auch in der aufbauenden Blühphase nur mit 1,6 bis maximal 1,8 EC arbeiten. Auch noch knapper zu düngen, wird den Pflanzen nicht schaden. Und bevor diese einen Schaden nehmen, signalisieren sie einen Mangel.

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